Die deutsche Industrie muss deutlich mehr für Strom bezahlen. Im Vergleich zum Januar 2007 beträgt der durchschnittliche Kostenanstieg in der Bundesrepublik 8,5%. Das ist das Ergebnis des aktuellen Strompreisvergleichs des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA). „Obwohl durch die Entscheidungen der Bundesnetzagentur die Durchleitungskosten deutlich gesunken sind, klettern die Strompreise weiter nach oben und führen zu erheblichen Belastungen für Industrie- und Haushaltskunden“, erklärte Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Wesentliche Ursache für die beständig steigenden Strompreise sei die ungebrochene Marktmacht der vier großen Versorgungsunternehmen E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW. Nach Analyse des VEA nutzen die Konzerne ihre Oligopolstellung bei der Stromerzeugung aus und generieren dadurch Milliardengewinne. „Vor allem bei dieser Stellschraube ist die Politik dringend aufgefordert, für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. Auch die Einpreisung der weitgehend kostenlos überlassenen CO2-Zertifikate ist nach wie vor gängige Praxis“, so Stuke. ToR
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