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Ölpreis steigt auf 200 $/barrel

Der Rohölpreis schwingt sich von einem Gipfel zum nächsten. Am Montag durchbrach die US-Sorte WTI zum ersten Mal in der Geschichte die Grenze von 120 US-$/barrel. Bereits einen Tag später wurden 121 $/barrel überschritten, am Mittwoch kostete ein Barrel der Sorte Light Sweet Crude in New York den Höchststand von 123,46 US-$. Damit hat sich der Preis des weltweit wichtigsten Energieträgers binnen Jahresfrist fast verdoppelt. Das Analystenhaus Neuro-System hatte Ende Februar bereits einen Ölpreis von 125 US-$/barrel prognostiziert und wurde teilweise belächelt. Weitere Marktbeobachter halten einen Anstieg auf bis zu 200 US-$/barrel in den kommenden zwei Jahren für möglich. Beobachtet man die einschlägigen Nachrichtenticker in den letzten Tagen, scheint die Marke bereits als Ziel ausgerufen zu sein.

Neben Spekulationen gibt es für die Preisrallye einen einfach Grund: Verknappung. Der US-Rohstoffexperte Matthew Simmons gegenüber der Süddeutschen Zeitung: „Nach allen Informationen, die zur Verfügung stehen, ist der Höhepunkt der Ölförderung bereits 2005 erreicht worden.“ Das wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Eine Kernthesen des „Outlook for Energy”, den ExxonMobil seit vielen Jahrzehnten jährlich aktualisiert: „Der Energiebedarf wird im Zeitraum 2005 bis 2030 jährlich um durchschnittlich 1,3% ansteigen, einerseits vorangetrieben durch wirtschaftliches Wachstum und andererseits abgemildert durch Fortschritte bei der Energieeffizienz.“ Für den Erdölbedarf wird in der Prognose eine Steigerung von 1,2% p.a. angenommen. ToR

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