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Rekordproduktion bei Holzpellets erwartet

Nach Einschätzung der größten Pelletproduzenten ist die Versorgung auf der gegenwärtigen Rohstoffbasis auch mittelfristig gesichert. Wenngleich die Branche auch auf den im Herbst zu erwartenden Run auf Holzpellets durch einen stärkeren Anlagenzubau und Lagerkapazitäten gut eingestellt sind, rät der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) die aktuell besonders günstigen Pelletpreise auszunutzen. Wer den typischen Jahresbedarf für ein Einfamilienhaus von etwa 5 bis 6 Tonnen bunkert, erzielt in Bayern und Baden-Württemberg aktuell Preise von unter 175 Euro pro Tonne, im Norden liegen die Preise etwas darüber, aber auch auf einem Tiefstand.

Leichter Preisanstieg im Herbst erwartet
Durch die aktuell wieder anziehende Nachfrage nach Pellet-Heizungen ist zum Jahresende mit leicht steigenden Preisen zu rechnen. DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele: „Die gegenwärtigen Preise sind für die Produzenten kaum kostendeckend. Aufgrund einer traditionell saisonalen Entwicklung bei Holzpellets gehe ich im Herbst von einer Steigerung von rund 10% aus.“ Deutlich darüber hinausgehende Preissteigerungen sind tatsächlich nicht zu erwarten, weil viele Pellet-Heizkesselanbieter Neukunden unterschiedliche Maximalpreisgarantien (absolute und relative zum Heizölpreis) anbieten. Zudem hat die gesamte Branche schmerzlich erfahren, wie empfindlich die Verbraucher auf überzogene Preise in der vorletzten Heizperiode reagiert haben. In der Folge war der Absatz von Heizkesseln in Deutschland und vielen anderen Ländern 2007 drastisch zurückgegangen.

Deutlich steigende Nachfrage kann gedeckt werden
Auch mit Lieferengpässen wie vor zwei Jahren in einigen Regionen ist künftig nicht mehr zu rechnen, denn bereits im 2. Quartal erreichte die Pelletproduktion einen neuen Höchststand. Bentele: „Erstmals wurden in Deutschland in einem Quartal über 400.000 Tonnen Holzpellets produziert. Das lässt auf eine Jahresproduktion von über 1,4 Mio. Tonnen schließen.“ Für die Produzenten und für den Handel habe die Befriedigung der Inlandsnachfrage einen hohen Stellenwert, wie bei einem Treffen der größten deutschen Pelletproduzenten im Juli auf Einladung des DEPV deutlich wurde. Danach könnte auch eine Vervielfachung der Nachfrage aus heimischer Produktion bedient werden: Momentan werden 45% der (noch gar nicht ausgelasteten) Produktion mangels Inlandsnachfrage ins Ausland exportiert und dort überwiegend zur Stromerzeugung verwendet. ToR

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