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Roth Umwelttechnik

Neue Blasfertigung in Betrieb genommen

Roth Umwelttechnik in Bischofswerda feiert in diesem Jahr 25-jähriges Firmenjubiläum. Im Rahmen einer Feier für Mitarbeiter und pensionierte Mitarbeiter mit ihren Familien nahm der Hersteller eine neue Blasanlage in Betrieb. Sie eignet sich zur Herstellung von Kleinblasteilen aus Kunststoff wie Gefahrguttransportbehälter, die Roth unter dem Namen „Servicebox“ führt und zur Fertigung von Teilen für mobile Toilettenanlagen. Über 1 Mio. Euro investiert das Familienunternehmen in seinen Standort in Ostdeutschland, um der wachsenden Nachfrage nach Technischen Kunststoffteilen zu begegnen.

Ein Roboter erleichtert dem Bediener die Arbeit an der neuen Blasanlage. Das Handlinggerät bewegt die Kunststoffteile auf Knopfdruck in die gewünschte Position. Die Fertigung kommt durch den Einsatz modernster Regelungs- und Antriebstechnik mit 50 % weniger Energie als vergleichbare ältere Anlagen aus.

Neben den Technischen Teilen fertigt Roth Umwelttechnik in Bischofswerda komplette Systemlösungen für die Regenwassernutzung als Erdspeicher oder zur Aufstellung in Haus und Garten. Das Unternehmen bietet ökologische Kleinkläranlagen, Versickerungssysteme, Sammelgruben und Abwassertanks.

Weltweit verfügt Roth über fünf Produktionsstandorte, an denen Kunststoffprodukte im Blasformverfahren entstehen. Neben den beiden deutschen Fertigungsstätten in Dautphetal-Buchenau und Bischofswerda gibt es eine weitere im spanischen Tudela und zwei in den USA in Watertown und Syracuse. Der Hersteller besitzt die weltweit größten Blasformanlagen. Mit ihnen fertigt Roth Behälter bis zu 10.000 l Fassungsvermögen. Mit seinen Speichersystemen für Wasser und Brennstoffe gehört das Familienunternehmen zu den Weltmarktführern.

Spritzgussfertigung eines Mähdrescherwerks war die Keimzelle

Eine der Keimzellen für die heutige Roth Umwelttechnik war die Spritzgussabteilung der ehemaligen Sächsischen Mähdrescher AG in Neukirch. Als das Unternehmen seine Produktion 1991 einstellte, übernahm Roth von der Treuhand die Spritzgussfertigung mit den damaligen Mitarbeitern sowie einen großen Teil des Firmengeländes des Mähdrescherwerkes in Bischofswerda.

Roth startete ein großes Investitionsprojekt mit dem Bau von Hallen und der Einrichtung einer Blasfertigung mit zwei großen Blasmaschinen. Das Engagement war zunächst auf die Herstellung von Polyethylen-Heizöltanks ausgerichtet. Am 15. April 1992 wurde der erste Roth-Heizöltank „Made in Ostdeutschland“ gefertigt. ■

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