Für sein Engagement für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist Regierungsdirektor Wolfgang Müller mit dem Dachs des Jahres 2009 ausgezeichnet worden. SenerTec-Geschäftsführer Michael Boll überreichte Ende November den Preis an Müller, der seit 18 Jahren im Bundesumweltministerium tätig ist. SenerTec zeichnet seit 2002 jedes Jahr politische Persönlichkeiten aus, die sich für eine Ausweitung der dezentralen Energieerzeugung und den Klimaschutz einsetzen.
Wegbereiter für KWK-Förderungen
„Wolfgang Müller ist sozusagen der Vater des KWK-Impulsprogramms und war maßgeblich an der Einführung und Novellierung des KWK-Gesetzes beteiligt“, begründet Boll die Entscheidung der Jury. Mit dem KWK-Gesetz wird den Betreibern von KWK-Anlagen jede produzierte kWh KWK-Strom vergütet – ganz gleich ob ins öffentliche Netz eingespeist oder selbst genutzt. Das Impulsprogramm bietet zusätzlich finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von KWK-Anlagen. Die Fördersätze berechnen sich dabei aus der jeweiligen elektrischen Leistung und der Anzahl der Vollbenutzungsstunden (weitere Infos beim BAFA).
Wichtiges Programm, aber zu kompliziert
Ohne Zweifel hat das Impulsprogramm den Markt für Mini-KWK belebt. Das Impulsprogramm wird von weiten Branchenteilen allerdings als zu kompliziert angesehen. Schon kurz nach der Einführung Mitte 2008 hatten der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) an das Bundesumweltministerium appelliert, das Impulsprogramm zu vereinfachen. Das scheint auch dringend geboten, weil deutlich mehr als die Hälfte der an das BAFA gestellten Förderanträge unvollständig oder fehlerhaft sind. ToR
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