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Statistisches Bundesamt

2011: Rekord — Rohöl kostete 583 Euro/t

Im Jahr 2011 haben deutsche Importeure für nach Deutschland eingeführtes Rohöl im Durchschnitt 583 Euro/t bezahlt, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2008 (506 Euro/t) wurde damit deutlich überschritten. Im Jahresverlauf 2011 waren die Durchschnittswerte für Rohölimporte im Mai mit 626 Euro/t am höchsten und im Januar (505 Euro/t) am niedrigsten. Im Jahr 2010 hatte importiertes Rohöl noch durchschnittlich 435 Euro/t gekostet.

Geringere Heizölnachfrage verringert Importmenge


Importiert wurde im Jahr 2011 Erdöl im Wert von 51 Mrd. Euro. Das war ein Anstieg von 28,2 % gegenüber dem Vorjahr. Mengenmäßig nahmen die Erdölimporte jedoch um 4,3 % auf 87 Mio. Tonnen ab. Seit 2005 (Importe in Höhe von 115 Mio. Tonnen) ist die nach Deutschland importierte Menge Rohöl in jedem Jahr gesunken. Eine Ursache dürfte in der rückläufigen Nachfrage nach leichtem Heizöl liegen, das von den Verbrauchern in den letzten Jahren vermehrt durch andere Energieträger ersetzt wurde.

Russische Föderation ist Lieferland Nr. 1


Mengenmäßig kamen 61,8 % aller deutschen Rohölimporte im Jahr 2011 aus den drei wichtigsten Lieferländern Russland, Vereinigtes Königreich und Norwegen. Mit einem Anteil von 40,6 % an allen deutschen Erdölimporten lag die Russische Föderation mit weitem Abstand auf Rang eins. Aus Russland wurden gut 35 Mio. t Rohöl im Wert von 20 Mrd. Euro nach Deutschland importiert. Rang zwei nahm das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 13,7 % (12 Mio. t im Wert von 7 Mrd. Euro) ein, auf Rang drei folgte Norwegen mit einem Anteil von 7,5 % (7 Mio. t im Wert von 4 Mrd. Euro). ■