Roland Kasper, CEO der Systemair-Gruppe: „Der Markt der Lüftungs- und Klimatechnik zeigt sich im Großen und Ganzen positiv. Der Trend geht immer mehr hin zu Systemlösungen. Das vereinfacht den Betrieb, die Wartung und den Service. Aber es stellt auch komplett neue Anforderungen an uns und unsere Mitarbeiter. Um die Bedürfnisse der Märkte in Zukunft erfüllen zu können, muss Systemair den Fokus weiterhin aktiv auf die Produktentwicklungen legen.“
Zahlreiche Investitionen
Auch im vergangenen Geschäftsjahr wurde wieder stark in den Ausbau eigener Ressourcen und Unternehmenszukäufe investiert. Die Systemair-Gruppe investierte 183 Mio. SEK in neue Betriebsgebäude und Betriebsausstattung.
Eine der größten Investitionen wurde mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte in der Türkei getätigt, die im Herbst 2017 eröffnet wird. Zudem wurde in ein neues Technikzentrum (gesamt 2800 m2) mit Labor, Musterbau, Ausbildungs- und Büroflächen in Skinnskatteberg, Schweden, investiert, das ebenfalls im Herbst 2017 fertiggestellt wird.
„Wir haben zudem einige Energieeinsparmaßnahmen vorgenommen, um in unseren eigenen Fertigungsstätten den ökologischen Fußabdruck und die Betriebskosten zu reduzieren“, berichtet Kasper.
Im August 2016 erwarb die Systemair-Gruppe die tschechische Firmengruppe 2VV, einen führenden Hersteller von Türluftschleiern und Lüftungsgeräten. Weitere Zukäufe folgten im Laufe des Geschäftsjahres, darunter die TTL Torluftschleier GmbH, ein führenden Hersteller von Luftschleiern in Deutschland sowie die österreichische Frivent Luft- & Wärmetechnik GmbH, einen Qualitätshersteller von Lüftungsgeräten.
Deutschland mit leichtem Umsatzrückgang
In Deutschland musste die Systemair GmbH einen Umsatzrückgang von 99,2 Mio. Euro auf 98,3 Mio. Euro verzeichnen und verfehlte damit wieder die 100-Mio.-Euro-Marke. „Wir sind dieses Jahr in Bezug auf das Umsatzwachstum erstmalig auf der Stelle getreten und mussten sogar ein leichtes Minus hinnehmen. Dies ist hauptsächlich dem hohen Exportanteil der Systemair GmbH und dem Umsatzrückgang in China und der Türkei geschuldet. Erfreulich war, dass wir trotzdem unsere Marktposition im deutschen Markt ausbauen konnten“, erklärt Kurt Maurer, Geschäftsführer der Systemair GmbH und Mitglied des Vorstands der Systemair-Gruppe.
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung haben sich nach Unternehmensangaben im vergangenen Geschäftsjahr wieder deutlich ausgezahlt. So konnten im März auf der ISH gleich 16 brandneue Produkte präsentiert werden. Zum ersten Mal wurde Geniox, die nächste Generation der Lüftungsgeräte (14 Baugrößen für Luftmengen von 750 bis 70.000 m3/h) präsentiert, das durch seine vielfältigen Konfigurationen in vielen Anwendungen zum Einsatz kommen kann. Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der intelligenten Regelung SAVECair für alle Systemair-Wohnungslüftungsgeräte, das Rollout soll noch in 2017 abgeschlossen werden.