Ein halbes Jahrhundert intelligente Steuerungs- und Regelsysteme: Das feierte tekmar Regelsysteme unter Geschäftsführer Dr. Eberhard Fries Ende Juni 2013 in Essen-Kupferdreh. Das Unternehmen stellt Automatisierungstechnik zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung bereit. Gegründet wurde tekmar 1963 durch den Ingenieur Helmut Freundlieb als Unternehmen für „Angewandte Elektronik“. Noch im gleichen Jahr folgte gemeinsam mit Freundliebs Schwager Kurt Knüver die Eintragung ins Handelsregister als „H. Freundlieb & Co. Gesellschaft für angewandte Elektronik mbH“. In den Folgejahren expandierte das Unternehmen erfolgreich; als Hauptgeschäftsfeld galten Steuerungen für Nachtspeicherheizungen.
Seit 1991 in Essen-Kupferdreh
Nach dem Rückzug von Freundlieb und Knüver 1988 übernahmen die beiden Mitarbeiter Hans Latanius und Norbert Keseberg die „tekmar Angewandte Elektronik GmbH“, die u.a. Eis- und Schneemelder, später auch Warmwasserregler, herstellte. 1991 zog die Gesellschaft nach Essen-Kupferdreh an den heutigen Standort. Nachdem Hans Latanius Anfang 2011 verstarb und Norbert Keseberg im August 2012 in den Ruhestand trat, übernahmen Dr. Eberhard Fries und seine Frau das Unternehmen als „tekmar Regelsysteme GmbH“. Sie konnten nun gemeinsam mit ihren Mitarbeitern, Kunden und Partnern das 50-jährige Betriebsjubiläum feiern.
Systeme zur Nutzung von volatilen Stromangeboten
Als wesentliches Standbein hat sich das Geschäftsfeld erneuerbare Energien entwickelt: In Kooperation mit RWE und Siemens initiierte man beispielsweise das Projekt Windheizung in Stoppenberg. Hierbei soll der elektrische Energieverbrauch in Haushalt und Industrie steuerbar gemacht werden, um so die Nutzung von Strom besser an das variable Angebot von Wind- sowie Solarenergie anzupassen. Darüber hinaus arbeitet tekmar eng mit den Lechwerken in Augsburg zusammen. Dort steuert ein tekmar-Reglersystem eine Heizung mit Betonkernaktivierung, die über einen Warmwasser-Pufferspeicher Über- und Unterlasten des Stromnetzes auffangen soll. ■
