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TGA/SHK-Branche

ZVSHK-Film: “Peinliches Recruiting“?

Die Sorge um den Nachwuchs kann auch voll daneben gehen. Leser haben bei Spiegel-Online die „peinlichsten Recruiting-Videos“ eingereicht. Zehn Videos wurden vom Spiegel kommentiert und verlinkt. Mit Abstand auf Platz 1 landete ein Video von BMW. Der Hohn des Spiegel-Autors Dr. Matthias Kaufmann: „Dieser Spot ist gut fürs Image – von Audi und Daimler.“ In der „Parade des Schreckens“ findet sich auch der Nachwuchswerbefilm der Kampagne Volles Rohr Zukunft vom ZVSHK. Der Spiegel kommentiert: „Der Fachverband ‚Sanitär Heizung Klima‘ legt hier einen Film mit Inszenierung und Darstellern in Kiezkinoqualität vor. Aber warum auch nicht: Installateure verlegen schließlich Rohre, Sie wissen schon.“

Kommentar der TGA-Redaktion


Dass sich der ZVSHK-Nachwuchswerbefilm im Spiegel-Leserranking auf Augenhöhe mit einem nach Protesten zurückgezogenen Video (mit bisher fast 840.000 Aufrufen) der EU-Kommission findet, ist doch eher eine Überraschung. Mindestens zwei Theorien fallen mir dazu ein. 1.: Der solide gedrehte Film hat eine große Verbreitung gefunden und ist derart einprägsam, dass der „natürliche Anteil Unzufriedener“ ausgereicht hat, um sich bei dem Spiegel-Aufruf an ihn zu erinnern und sich auch noch die Mühe zu machen, ihn dort vorzuschlagen. Sollte dies der Fall sein, hat der ZVSHK alles richtig gemacht, mehr geht nicht. 2.: Oder es hat den Film jemand eingereicht, um dem ZVSHK „eins auszuwischen“. Das dürfte dann aufgrund der zusätzlichen Verbreitung (siehe unten) eher nach hinten losgegangen sein. Denn letztendlich spricht der Film für sich und für eine tolle Branche mit vielen Möglichkeiten. Wer sich nicht angesprochen fühlt, den sollte man auch besser nicht zu seinem Glück zwingen. Jochen Vorländer

Link zum Spiegel-Artikel: Die Parade des Schreckens

Randnotiz: Auf so viel Publicity war der ZVSHK nicht vorbereitet. Kurz nach der Veröffentlichung des Spiegel-Artikels musste der Hinweis auf das ZVSHK-Video aus dem Spiegel-Artikel genommen werden – weil der Server die Last nicht verarbeiten konnte. So hatte auch TGAonline seinen Artikel für einige Stunden abgeschaltet, um seine Leser nicht auf eine vermeintliche Ente zu verlinken. Bei denen, die sich vorher fragend an die TGA-Redaktion gewendet haben, bedanken wir uns für den Hinweis. ■