Der aktuelle Preisvergleich für Fernwärme des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA) verdeutlicht anhaltend hohe Kosten für Energiekunden beim Bezug von Wärme. In den letzten zwölf Monaten war die Entwicklung der Durchschnittspreise zwar geringfügig rückläufig. Der Fünfjahresvergleich offenbart allerdings einen signifikanten Anstieg von 29,8% in den alten Bundesländern und von 35,2% in Ostdeutschland. Wie in den vergangenen Jahren hat der VEA die Bezugskonditionen von rund 100 Fernwärmeversorgungsgebieten für größere gewerbliche bzw. industrielle Kunden in seinem Preisvergleich zum Stichtag 1. Oktober 2007 einbezogen.
Nach wie vor besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den alten und den neuen Bundesländern. „Die Preisunterschiede von durchschnittlich 21% bedeuten einen erheblichen Standortnachteil für die Wirtschaft im Osten Deutschlands“, so Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Aber auch innerhalb der einzelnen Regionen differieren die Preise beträchtlich. So beträgt die Spanne zwischen günstigen und teuren Anbietern in Norddeutschland teilweise mehr als 50%. Bei derart gravierenden Abweichungen empfiehlt der VEA allen Fernwärmekunden, in regelmäßigen Abständen die Wirtschaftlichkeit einer dezentralen Wärmeversorgung auf Gas- oder Ölbasis zu überprüfen. „Es lohnt ein Blick auf etwaige Alternativen“, rät Stuke. „In vielen Fällen können die Verbraucher die Heizkosten durch eine Umstellung deutlich senken.“ ToR
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