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Was von Großstädten im Jahr 2038 erwartet wird

„Welcher Aspekt ist Ihnen bei der Entwicklung Ihrer Stadt am wichtigsten?“, fragte Prognos im November im Auftrag von Bilfinger Berger 1005 Bewohner von Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Die Studie ist Auftakt für einen internationalen Wettbewerb (www.award.bilfingerberger.de), mit dem der Bau- und Dienstleistungskonzern der Entwicklung deutscher Städte neue Impulse verleihen möchte. Es zeigt sich, dass für mehr als die Hälfte aller Befragten ein funktionierendes soziales Miteinander höchste Priorität genießt. Für rund ein Drittel sind ökologische Aspekte am wichtigsten. Eine fortschreitende Technisierung der Lebenswelt ist hingegen nur für 5% von Bedeutung.

Plusenergiehäuser und mobil mit Öffentlichen
Die überwiegende Mehrheit der Befragten wünscht sich, dass in dreißig Jahren Familien, Singles, Einkommensschwache, Besserverdienende und Migranten in durchmischten Stadtvierteln wohnen. Sie stellen sich vor, dass Immobilien dann mindestens so viel Energie produzieren, wie sie verbrauchen. Außerdem soll es möglich sein, alle Wege in der Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen zu können.

Engagieren ja, höhere Steuern nein
Um diese Ziele zu erreichen, sind viele Befragte bereit, selbst einen Beitrag zu leisten - besonders im Umweltschutz. Rund 80% der Städter wollen im Haushalt energiesparende Geräte verwenden sowie Müll konsequent trennen oder vermeiden. Fast jeder Zweite würde in der Stadt sogar auf das eigene Auto verzichten oder sich ehrenamtlich in sozialen Projekten engagieren. Allerdings ist nur jeder Dritte bereit, zum Ausgleich des sozialen Ungleichgewichts tiefer ins Portemonnaie zu greifen und höhere Steuern zu zahlen. ToR

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