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Wolf

2011: Wolf steigert Umsatz um 11 %

Die Wolf GmbH, Mainburg, hat auf einer Bilanz-Pressekonferenz am 7. Mai 2012 in München Rekordzahlen für das Geschäftsjahr 2011 und das erste Quartal 2012 präsentiert. Mit knapp 322 Mio. Euro wurde der bisherige Rekordumsatz aus dem Jahr 2010 in Höhe von 290 Mio. Euro deutlich um 11 % (2010: +10 %) übertroffen. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 12 %. Dementsprechend positiv fasst der Sprecher der Geschäftsleitung Bernhard Steppe das abgelaufene Geschäftsjahr zusammen: „Wir sind mit dem Erreichten sehr zufrieden und sehen gleichzeitig noch enormes Potenzial. Wir wollen unser Wachstum nachhaltig fortsetzen und die Ertragsqualität noch weiter verbessern.“

Mit Positionierung als Systemanbieter erfolgreich


Laut aktuelle Daten kann Wolf dieses Vorhaben schon im laufenden Geschäftsjahr in die Tat umsetzen. Nach dem ersten Quartal 2012 befindet sich das Unternehmen erneut auf gutem Kurs. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz von Januar bis März noch einmal um ca. 10 %. Verantwortlich für die positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 und im ersten Quartal 2012 ist laut Steppe insbesondere die konsequente Positionierung des Traditionsunternehmens in den zurückliegenden Jahren als umfassender Systemanbieter. So konnten Rückgänge, wie beispielsweise im Bereich Ölheizungen, durch die Anstiege bei Solar und Gas-Brennwert kompensiert werden. Im Bereich neue Energien konnte zudem ein deutliches Wachstum mit dem im Vorjahr eingeführten Wärmepumpenprogramm erzielt werden.

Überproportional von der Marktlage profitiert


Insgesamt gelang es Wolf von der leichten Erholung des Heizungsmarkts (2011: +4 % gegenüber –3 % in 2010) und von der guten Marktlage in der Lüftungssparte überproportional zu profitieren. Das Exportgeschäft stabilisierte sich mit einem leicht positiven Trend: Steppe: „Der Erfolg von Wolf basiert auf mehreren Säulen. Das Stehen auf verschiedenen Standbeinen ist seit Jahren unsere Erfolgsgarantie.“ Und noch etwas freut den Unternehmenssprecher: Die Personalentwicklung. Im Geschäftsjahr 2011 stieg die Mitarbeiterzahl von 1303 auf gesamt 1357 Beschäftigte, darunter 90 Auszubildende und Praktikanten. Steppe: „Wir produzieren ausschließlich im bayerischen Mainburg, stehen zum Standort Deutschland und setzen auch weiterhin auf Zukunft made in Germany.“

Die Politik behindert die Gebäudesanierung


Bei aller Freude über die eigenen Unternehmenskennzahlen übte Steppe aber auch Kritik an den politischen Rahmenbedingungen und der Förderpolitik der Bundesregierung. „Die robuste wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland insgesamt, die langsam, aber stetig steigenden Energiepreise und steigende Neubauzahlen begünstigt zwar derzeit die Nachfrage nach modernen und effizienten Energiesystemen, das tatsächliche Marktpotenzial wird aber längst nicht ausgeschöpft.“ Nach wie vor sei die Austauschrate von Altanlagen viel zu gering und keine wesentlichen Auswirkungen der Förderpolitik feststellbar. Im Gegenteil: „Die Hängepartie bei der Steuerdiskussion, die Subventionspolitik im PV-Bereich und zu geringe Laufzeiten und Verlässlichkeit bei Förderprogrammen behindern seit Jahren ein höheres Wachstum. Eine Verdoppelung der Austauschrate ist aber zwingend notwendig, um überhaupt alle Energieeffizienz-, Energiespar- und Klimaziele erreichen zu können“, kritisiert Steppe. ■

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