Die im Wohnungsbau tätigen Unternehmen melden auch im zweiten Sommermonat eine gute Geschäftslage. Der gewerbliche Bau wird per Saldo ebenfalls weiter positiv bewertet, wobei aber nicht das Stimmungsbild aus dem Wohnungsbau erreicht wird. Die Geschäftslage im gewerblichen Hochbau wird etwas besser beurteilt als die im Tiefbau. Der öffentliche Bau erhält aufgrund der schlechten Lage im öffentlichen Tiefbau überwiegend unbefriedigende Urteile. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) unter seinen Mitgliedsbetrieben für Juli 2011.
Bautätigkeit im Wirtschaftsbau bleibt rege
Die Ordertätigkeit hält sich im Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau weiter auf hohem Niveau. Im öffentlichen Bau dagegen hat die Nachfrage nachgelassen. Dies trifft sowohl auf den Hochbau als auch den Tiefbau zu. Die Bautätigkeit hat im Wohnungsbau weiter zugenommen. Die anhaltende Nachfrage führt nach Einschätzung der Unternehmen auch in den folgenden Monaten zu einer belebten Bautätigkeit. Die Bautätigkeit im Wirtschaftsbau bleibt ebenfalls rege. Im öffentlichen Bau fehlen weiter Impulse, sodass die Bautätigkeit als unverändert beschrieben wird. Das Beschäftigungsniveau ist hoch, rückläufige Meldungen bleiben vollständig aus.
Baubehinderungen durch Facharbeitermangel
Die Erwartungen an die Geschäfts- und Auftragsentwicklung sind weiter positiv. Auch für die Preisentwicklungen erwarten zunehmend mehr Unternehmen ansteigende Tendenz. Hier spiegelt sich der gestiegene Kostendruck bei den Einkaufpreisen für Material und gestiegenen Löhnen wider. Die Ersatzbeschaffungen prägen das Bild bei der Investitionstätigkeit. Meldungen zu Rationalisierungsinvestitionen nehmen sichtbar zu. Der Facharbeitermangel bleibt in Ost und West ein Hauptgrund für Baubehinderungen. Zahlungsverzögerungen werden darüber hinaus als häufigster Grund für Baubehinderungen angeführt. ■