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ZDB:

“Immobilienpreise sind keine Baupreise!“

„Die Diskussion über steigende Immobilienpreise darf nicht dazu führen, dass reflexartig die Bauunternehmen in Sippenhaftung genommen werden. Die Entwicklung der Immobilienpreise folgt der Nachfrage auf den Märkten, nicht aber den Baupreisen.“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakleppa, am Rande der Eröffnung der bautec – Internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik – 20. bis 23.02.2018 in Berlin.

Die Verkaufspreise für Bauleistungen erhöhten sich 2017 um ca. 3 %. In den Jahren zuvor hatte der Wert noch bei ca. 2 % gelegen. Diese Erhöhungen sind laut ZDB maßgeblich auf Baukostensteigerungen, z.B. aufgrund höherer Löhne und auf Kostensteigerungen beim Material zurückzuführen. Exemplarisch verweist der ZDB den Anstieg der Preise für Baustahl um 15 %, von Mineralölerzeugnissen von fast 10 % und für Bitumen von über 20 %.

Laut Statistischem Bundesamt sind die Kosten der Bauunternehmen zur Erstellung neuer Wohngebäude in den ersten drei Quartalen 2017 um 2,7 % gestiegen. Dagegen sind die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau vom 4. Quartal 2016 zum 4. Quartal 2017 nach Angaben von empirica um gut 7 % gestiegen. Pakleppa: „Hier zeigt sich, dass die hohe Nachfrage nach Bauleistungen sich nicht mit derselben Dynamik in den Verkaufspreisen für Bauleistungen niederschlägt.“ ■

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