Ziehl-Abegg
, Künzelsau, hat im Jahr 2011 den Umsatz um 15 % auf 358 Mio. Euro gesteigert. Gleichzeitig ist auch die Mitarbeiterzahl beim Ventilatoren- und Antriebshersteller auf rund 3100 (Vorjahr 2800) geklettert. Dies hat das Unternehmen aufgrund des vorläufigen Jahresabschlusses 2011 bekanntgegeben. Der Umsatzeinbruch im Zusammenhang mit der weltweiten Wirtschaftskrise 2009 sei nun endgültig wettgemacht. „Der erneut deutlich zweistellige Umsatzzuwachs ist quasi die lineare Fortschreibung des Vorkrisen-Wachstums“, freut sich Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl. „Und die Bestätigung unserer langfristigen Personalpolitik“, fügt Finanzvorstand Achim Curd Rägle hinzu. Im Krisenjahr hatte Ziehl-Abegg an der Stammbelegschaft festgehalten, um den erhofften überproportionalen Aufschwung bewältigen zu können.
Das Wachstum in Asien, Australien und Amerika bestätigt den Trend zum globalen Fertigungs- und Serviceverbund. Trotz der schweren Folgen aus der Natur- und Reaktorkatastrophe in Japan konnte Ziehl-Abegg in Asien zweistellige Umsatzzuwächse realisieren. In Deutschland ist der Umsatz trotz relativ kräftiger Marktsättigung stärker gestiegen als der europäische Durchschnitt. Insbesondere in Spanien, Portugal oder Griechenland haben sich die strukturellen, politischen und wirtschaftlichen Probleme auch auf die Ventilatorenindustrie ausgewirkt. Auf die Lufttechnik entfielen 2011 bei Ziehl-Abegg gut 86 % der Einnahmen, während die Antriebstechnik annähernd 14 % zum Umsatz beitrug. Dies entspricht etwa der Aufteilung wie im Vorjahr.
„Wir haben uns in den zurückliegenden drei Jahren über stetig zweistellig wachsende Zahlen im Auftragseingang gefreut“, sagt Fenkl. Darum sei er nach der Konsolidierung der Konjunktur im vierten Quartal gespannt, wie sich die Wirtschaft im Jahr 2012 entwickeln wird. Eine deutlich spürbare Belebung erwartet der Unternehmenschef erst gegen Ende des zweiten Quartals: „Wir müssen uns die Erfolge grundsätzlich härter erkämpfen als früher. Da steigende Rohstoffpreise nicht komplett an die Kunden weitergereicht werden können, drücke dies die Erlössituation. Einen zusätzlichen Impuls im Ventilatorengeschäft, der schon jetzt zu spüren ist, werde das neu entwickelte Material ZAmid bringen. Lüfterräder aus diesem Verbundwerkstoff sind leichter, leiser und verbrauchen im Betrieb weniger Energie.
2012 wird Ziehl-Abegg einen elektrischen Antrieb für Nutzfahrzeuge in den Markt einführen. Da Vorstand und Aufsichtsrat eine rasante Entwicklung der Elektromobilität sehen, sind die Aktivitäten der Antriebstechnik in diesem Geschäftsfeld in ein neues Unternehmen gelegt worden: der Ziehl-Abegg Automotive GmbH. „Damit wird nach außen der Auftritt des neuen Geschäftsfeldes klar kommuniziert“, sagt Geschäftsführer Peter Fenkl, der auch als Vorstandsvorsitzender der Ziehl-Abegg AG agiert. Firmensitz ist Künzelsau. ■
Deutschland Wachstumslokomotive in Europa
Das Wachstum in Asien, Australien und Amerika bestätigt den Trend zum globalen Fertigungs- und Serviceverbund. Trotz der schweren Folgen aus der Natur- und Reaktorkatastrophe in Japan konnte Ziehl-Abegg in Asien zweistellige Umsatzzuwächse realisieren. In Deutschland ist der Umsatz trotz relativ kräftiger Marktsättigung stärker gestiegen als der europäische Durchschnitt. Insbesondere in Spanien, Portugal oder Griechenland haben sich die strukturellen, politischen und wirtschaftlichen Probleme auch auf die Ventilatorenindustrie ausgewirkt. Auf die Lufttechnik entfielen 2011 bei Ziehl-Abegg gut 86 % der Einnahmen, während die Antriebstechnik annähernd 14 % zum Umsatz beitrug. Dies entspricht etwa der Aufteilung wie im Vorjahr.
Ausblick
„Wir haben uns in den zurückliegenden drei Jahren über stetig zweistellig wachsende Zahlen im Auftragseingang gefreut“, sagt Fenkl. Darum sei er nach der Konsolidierung der Konjunktur im vierten Quartal gespannt, wie sich die Wirtschaft im Jahr 2012 entwickeln wird. Eine deutlich spürbare Belebung erwartet der Unternehmenschef erst gegen Ende des zweiten Quartals: „Wir müssen uns die Erfolge grundsätzlich härter erkämpfen als früher. Da steigende Rohstoffpreise nicht komplett an die Kunden weitergereicht werden können, drücke dies die Erlössituation. Einen zusätzlichen Impuls im Ventilatorengeschäft, der schon jetzt zu spüren ist, werde das neu entwickelte Material ZAmid bringen. Lüfterräder aus diesem Verbundwerkstoff sind leichter, leiser und verbrauchen im Betrieb weniger Energie.
Neu: Ziehl-Abegg Automotive GmbH
2012 wird Ziehl-Abegg einen elektrischen Antrieb für Nutzfahrzeuge in den Markt einführen. Da Vorstand und Aufsichtsrat eine rasante Entwicklung der Elektromobilität sehen, sind die Aktivitäten der Antriebstechnik in diesem Geschäftsfeld in ein neues Unternehmen gelegt worden: der Ziehl-Abegg Automotive GmbH. „Damit wird nach außen der Auftritt des neuen Geschäftsfeldes klar kommuniziert“, sagt Geschäftsführer Peter Fenkl, der auch als Vorstandsvorsitzender der Ziehl-Abegg AG agiert. Firmensitz ist Künzelsau. ■