Die Ziehl-Abegg SE, Künzelsau, hat sich 2013 trotz einer weltweit schwierigen Wirtschaftslage gut behaupten können. Die Umsätze in Asien haben sich spürbar besser entwickelt als geplant, auch das Geschäft in Amerika gehört zu den Wachstumsmärkten. Der Gesamtumsatz stieg um 5 % auf die Rekordsumme von 388 Mio. Euro. Die Investitionstätigkeit hat ein noch nie dagewesenes Volumen von 41,4 Mio. Euro erreicht. Dies liegt vor allem am Neubau eines Werks in Hohenlohe für den Bereich Antriebstechnik.
Deutliche Wachstumserwartung für 2014
Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender von Ziehl-Abegg: „Der Markt nimmt unsere leisen und energiesparenden Produkte sehr gut an.“ Dies gelte sowohl für die Ventilatorentechnik als auch für die Antriebstechnik. „Der Geschäftsbereich Automotive wird im laufenden Jahr richtig Fahrt aufnehmen“, kündigt Fenkl an. Der große europäische Omnibushersteller VDL Bus & Coach stattet seine neuen Stadtbusse Citea Electric mit dem getriebelosen elektrischen Radnabenantrieb ZAwheel von Ziehl-Abegg aus.
Für 2014 erwartet Ziehl-Abegg ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich. Dies wird durch den Auftragseingang unterstrichen, der im Januar 2014 bereits 10 % über dem Vorjahr lag.
„Investitionen haben das Ergebnis deutlich geschmälert“
„Die Rekordinvestitionen, sowohl in Gebäude als auch in neue Produkte und den Markt, haben im Geschäftsjahr 2013 unser Ergebnis deutlich geschmälert“, berichtet Finanzvorstand Achim Curd Rägle. Daneben haben Währungsturbulenzen massiv auf das Ergebnis gedrückt. Dadurch ist der Gewinn unter den Erwartungen geblieben. Konkrete Angaben zum Ergebnis macht das Unternehmen traditionsgemäß nicht.
Ebenso wie der Umsatz ist die Beschäftigtenzahl gestiegen. Zum Jahresende arbeiteten bei Ziehl-Abegg weltweit 3250 (Ende 2012: 3150) Menschen – in den fünf Werken in Hohenlohe waren es 1800 Menschen. Rägle: „Obwohl wir eine Exportquote von 70 % haben, arbeitet bei uns die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland.“ Das weltweite Produktionsnetz von Ziehl-Abegg wird aber immer dichter gespannt. Die Standorte in Asien, Amerikas und Australien werden kontinuierlich zu Montage- und Produktionsstandorten ausgebaut. ■
