Obwohl die wirtschaftliche Entwicklung in Brasilien, Russland, Indien und China lahmt, konnte Ziehl-Abegg 2015 den Umsatz weltweit um 5,9 % auf 448 Mio. (2014: 423 Mio.) Euro steigern. Da das Geschäft in Europa und Amerika deutlich besser als erwartet lief, konnte der Künzelsauer Motoren- und Ventilatorenbauer trotz der allgemeinwirtschaftlich schleppenden Entwicklung – selbst der Umsatz in Deutschland leidet zunehmend unter den globalen Einflüssen aus Russland und dem verlangsamten Wachstum in Asien – überproportional wachsen.
Einen großen Teil des Umsatzes erzielt Ziehl-Abegg mit Produkten, die noch keine fünf Jahre auf dem Markt sind. „Das ist ein direktes Lob für unsere Entwickler und Techniker“, sagt Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender der Ziehl-Abegg SE. Gesetzliche Vorgaben zur Energieeinsparung lassen die Kunden genauer auf Leistung und Stromverbrauch schauen. Auch in China sei dies inzwischen zu beobachten.
Die Zahl der Mitarbeiter ist bei Ziehl-Abegg 2015 auf 3450 (Vorjahr 3400) gestiegen; in den fünf Hohenloher Werken sind 1950 Menschen beschäftigt (Vorjahr 1900). Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell nicht. ■