Effizienzschub durch neuen Verbundwerkstoff
Beim ausgezeichneten Lüfterrad Cpro sind bei der Natur – Stichwort Bionik – Anleihen genommen worden. Die ideale Form eines Wassertropfens konnte allerdings erst mit dem neu entwickelten Verbundstoff ZAmid umgesetzt werden, da für die Herstellung der Lüfterräder wegen der hohen Belastungen bis dato nur Metall verwendet worden war. Weiter wurde ein völlig neuartiger Produktionsprozess benötigt, da nur ein Rad ohne Verbindungsnähte aus einem Stück die hohen mechanischen Anforderungen erfüllt. Unter dem Strich wird so 15 % weniger Antriebsenergie im laufenden Betrieb benötigt und der Geräuschpegel halbiert. Ziehl-Abegg-Technikvorstand Norbert Schuster sieht dies als „Meilenstein in Sachen Energieeffizienz“. Nachhaltig ist zudem, dass der neue Werkstoff zu 100 % recycelbar ist.
„Bei Forschung und Entwicklung ganz vorne angesiedelt“
Ziehl-Abegg ist als einziges Industrieunternehmen in ganz Baden-Württemberg in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet worden. Die ebenfalls gekürten Wissenschaftspreisträger im Ländle sind zwei Fraunhofer-Institute und Hochschulen. „Das unterstreicht, dass wir mit Forschung und Entwicklung ganz vorne angesiedelt sind“, freut sich Firmenchef Fenkl. Ein „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen findet sich überall dort, wo zukunftsorientierte Ideen entwickelt, gefördert und aktiv umgesetzt werden. Aus mehr als 2000 Bewerbungen hatte eine Expertenjury Ziehl-Abegg als Preisträger ausgewählt. ■