Zu der Absicht der Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 mindestens 80 % CO2 einzusparen, bekenne sich auch die deutsche Gaswirtschaft. Die Erfolge beim Klimaschutz dank des Ausbaus erneuerbarer Energien würden jedoch durch die anhaltende Stromerzeugung aus Braunkohle sowie durch das Festhalten an konventionellen Antrieben auf deutschen Straßen konterkariert.
Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas: „Wir sind davon überzeugt, dass Gas über alle Sektoren hinweg bezahlbaren und sofortigen Klimaschutz leisten kann.“ Damit der Energieträger seine Klimaschutzpotenziale entfalten könne, sei es nun wichtig, dass die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffe und die bestehende Infrastruktur nicht aufs Spiel setze.
Im Fokus müsse vor allem die konsequente Ausrichtung auf maximale CO2-Einsparung pro investiertem Euro stehen. Kehler: „Fragen nach der Bezahlbarkeit muss man stellen. Aber die Antwort darf nicht weniger, sondern effizienterer Klimaschutz sein.“ Konkret empfiehlt die Initiative für den Wärmesektor die Einführung einer steuerlichen Abschreibung für Heizungsmodernisierungen.
Auch weitere Investitionen in die Power-to-Gas Technologie, die überschüssigen Ökostrom in synthetisches Gas wandelt sowie die Stärkung der Rolle der bestehenden Gasinfrastruktur sind Gegenstand des Papiers. ■
PDF-Download: Empfehlungen der Gasbranche für die 19. Legislaturperiode