Im Aktionszeitraum März bis Oktober 2017 sind in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland über 4200 alte Heizkessel in Kombination mit der Aktion Raustauschwochen durch moderne Geräte ersetzt worden, das Investitionsvolumen wurde von den Partnern der Aktion auf rund 35 Mio. Euro beziffert.
„Die Raustauschwochen sind ein voller Erfolg. Die Ergebnisse übertreffen unsere Erwartungen“, bilanziert Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas, die die Aktion zusammen mit dem Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/ Rheinland-Pfalz (LDEW) ins Leben gerufen hat. „Die Zahlen zeigen, dass wir einen guten Ansatz gefunden haben. Mit einem überschaubaren Anreiz können wir Beachtliches erreichen. Neben der Modernisierung zähle ich auch die gestiegene Aufmerksamkeit für die Heizungsmodernisierung als Erfolg.“ Einen Abschlussbericht haben die Projektpartner am 24. November 2017 im Hessischen Landtag an Abgeordnete übergeben.
Die Aktion setzt einen finanziellen Anreiz von mindestens 200 Euro für den Einbau einer modernen Gasheizung. Dieser wurde über die teilnehmenden Stadtwerke im Aktionsgebiet Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland beworben und abgewickelt. Insgesamt wurden 840 000 Euro an Fördermitteln ausgereicht und eine ähnlich hohe Summe für die Kommunikationsmaßnahmen investiert. Für 2018 sind erneut Raustauschwochen geplant. Laut Zukunft Erdgas wird die Aktion dann auf weitere Bundesländer ausgeweitet und die Zahl der beteiligten Unternehmen werde sich voraussichtlich mehr als verdoppeln.
Anmerkung: Im Abschlussbericht wird für die 2017 im Rahmen der ausgetauschten Heizkessel eine CO2-Einsparung von 272.000 t innerhalb von 20 Jahren genannt. Bezogen auf die CO2-Emissionen in den nächsten 20 Jahren ist dieser Wert jedoch nicht charakteristisch, weil ein größerer Teil der Heizkessel auch ohne die Förderung mittelfristig ausgetauscht worden wäre. Unmittelbar können Modernisierungsaktionen wie den Raustauschwochen nur die im Zeitraum zwischen initiiertem (vorzeitigen) Austausch und dem „Sowieso-Austausch“ eingesparten CO2-Emissionen zugerechnet werden. ■