Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
AKTUELLES

Evaluation bestätigt Marktanreizprogramm

Das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien bei der Wärmeerzeugung nutzt der Umwelt und sorgt dafür, dass die geförderte Technik immer wirtschaftlicher wird. Das ist das Ergebnis einer gerade fertig gestellten wissenschaftlichen Evaluation des Programms.

Entscheidende Impulse
Die Studie wurde vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) in Zusammenarbeit mit weiteren Instituten für das Bundesumweltministerium erarbeitet. Sie bescheinigt dem Marktanreizprogramm, der Marktentwicklung von Biomasseanlagen und Solarkollektoren entscheidende Impulse zu geben: Nicht nur die Nachfrage nach diesen Anlagen hat sprunghaft zugenommen, auch die technische Entwicklung ist als Folge der Umweltanforderungen in dem Förderprogramm fortgeschritten.

Auch Daten zum Markt
Die Studie enthalt darüber hinaus an vielen Stellen Angaben zum Markt in Deutschland (über das Marktanreizprogramm), zu Antragszahlen, Bewilligungszahlen, zur Abrufquote, zur regionalen Verteilung, zur Marktführerschaft und zu Verkaufszahlen sowie zu spezifischen Preisen, gewährten Rabatten gegenüber Preislisten, Kostenfunktionen für Biomasseanlagen, ihre Montage und ihre Peripherie (Scheitholz, Pellets und Hackgut), volumenabhängige Kostenfunktion für Wärmespeicher usw. (jeweils für den Betrachtungszeitraum 2004/05).

Angaben finden sich auch zur Kostenstruktur: So weist beispielsweise die Analyse für Pellet-Heizkessel aus: 59% entfallen auf den Kessel, 18% auf die Peripherie, 12% auf den Pufferspeicher, 11% auf die Raumaustragung und nur 12% sind Montagekosten.

Wirtschaftlichkeitsvergleich
Ebenfalls von Interesse ist eine detaillierte Tabelle mit Kosten zum Vergleich der Wärmebereitstellung mit einem Heizöl-, einem Pellet- und einem Scheitholz-Heizkessel in den Leistungsklassen 15 und 35 kW sowie Heizöl- und Hackgut-Heizkessel mit 35 und 70 kW.

Die Auswertung zeigt, dass insbesondere bei Pellet-Heizkesseln kleinerer Leistung weitere Kostenreduzierungen bei der Technik erforderlich sind, um mit Anlagen auf der Basis fossiler Brennstoffe wirtschaftlich mithalten zu können. Bei dem angesetzten Brennstoff-Preisstand 2004/05 existierten sogar noch deutlich günstigere Verhältnisse als man zurzeit ansetzen muss. Auch auf Basis des Heizöl-Hochpreisstands im Juli 2006 konnte eine 15-kW-Pellet-Heizungsanlage laut Gutachten ohne Förderung bei den Vollkosten nicht mit einer Heizungsanlage auf der Basis von Heizöl mithalten. Das deckt sich auch mit anderen Vollkostenberechnungen auf der Basis aktueller Brennstoffpreise (z.B. von C.A.R.M.E.N.). ToR
Link zur Studie