Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Referenzprojekt Sanha

Rohrleitungssysteme für Forschungsgebäude

Kompakt informieren

  • Beim Neubau des BioZentrums I der Johannes-Gutenberg-Universität war eine wichtige Entscheidungsmarke innerhalb des Projekts der Aufbau eines Muster-Labors. Dabei wurden sämtliche Verrohrungen, die Anschlüsse im Raum sowie die Möblierung bis hin zum geschützten Tischabzug und zur Beleuchtung installiert.
  • Für Heizung, Kälte und Trinkwasser werden Rohrleitungssysteme von Sanha eingesetzt. Bei der Installation mit einem großen Nennweitenbereich konnten die combipress-Vorteile voll ausgenutzt werden.

Der Campus der Johannes-Gutenberg-Universität verändert sich durch das neue Gebäude für die Biologie. Derzeit wird der erste Bauabschnitt in der Nähe des Botanischen Gartens unter der Bauherrenschaft der Universität umgesetzt, das BioZentrum I. Rund 42 Mio. Euro investiert die Universität mit Unterstützung der Landesregierung in dieses Gebäude für moderne lebenswissenschaftliche Forschung.

Damit vollzieht man einen wesentlichen Schritt hin zur geplanten Neustrukturierung der Biologie und dem weiteren Ausbau der Lebenswissenschaften in Mainz. Dies geschieht nicht zuletzt durch die räumliche Nähe zu weiteren Bereichen der Naturwissenschaften, wie dem Institut für Molekulare Biologie. Nach einem dreimonatigen Probebetrieb soll das BioZentrum ab Mitte 2018 komplett genutzt werden.

Auf einer Nutzfläche von über 5000 m2 stellt das Gebäude Büro- und Laborflächen für die unterschiedlichen Forschungstätigkeiten bereit. Der viergeschossige Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von mehr als 11 000 m2 wurde mit einer flexiblen Struktur geplant, die eine Anpassung an zukünftige Forschungsentwicklungen berücksichtigt. Kurze Wege, transparente Strukturen für kreatives Arbeiten und ein offenes Zentrum über alle Geschosse geben dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter. Selbst die Entdeckung von Fundamenten eines römischen Aquädukts wurde in Abstimmung mit den zuständigen Behörden in das Projekt einbezogen – sie wurden überbaut und somit erhalten.

Muster-Labor

Im Januar 2017 begann die Installation der Gewerke Heizung, Kälte und Trinkwasser. Die Technikzentrale im Untergeschoss bildet dazu das Rückgrat, von dem die weitläufigen Verzweigungen abgehen. Bei der Verarbeitung von Sanha-Rohrleitungssystemen konnten die Verarbeiter auf die Vorteile des einzigartigen Verarbeitungsmerkmals combipress bauen: Die Verarbeitung der Rohre und Fittings wird dabei durch die Eigenschaften Werkzeugkompatibilität, Gleithaftung und „unverpresst undicht“ wesentlich vereinfacht und die Verarbeitungssicherheit gesteigert.

Vorhandene Werkzeuge mit unterschiedlichen Original-Presskonturen (V, M und SA) lassen sich bis einschließlich 54 mm verwenden. Für größere Dimensionen können die Originalkonturen SA und M genutzt werden. Für den Handwerker bedeutet dies beim Verpressen eine leichtere Handhabung und mehr Sicherheit, denn durch die Werkzeugkompatibilität sind Schaden verursachende Verwechslungen von Pressbacken auf der Baustelle faktisch ausgeschlossen.

Ein wichtiger Baustein innerhalb des Projekts war der Aufbau eines Muster-Labors. Dabei wurden sämtliche Verrohrungen, die Anschlüsse im Raum sowie die Möblierung bis hin zum geschützten Tischabzug und zur Beleuchtung installiert. Die später dort forschenden Professoren konnten ihre Vorstellungen einbringen, um die optimale Lösung für die Laboreinrichtungen zu finden.

Trinkwasser-Installation

Der sensible Bereich Trinkwasser-Installation wurde mit dem Rohrsystem NiroSan umgesetzt. Dabei handelt es sich um eine hochwertige Produktreihe aus Edelstahl. Das System besteht aus Pressfittings mit einer Formteildichtung aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) und darauf abgestimmten Systemrohren. Alle Pressfittings werden aus den Werkstoffen 1.4404 (für die Formteile) und 1.4408 (für die Gewindeteile, in Edelstahlfeinguss) gefertigt.

Der Werkstoff 1.4404 enthält mindestens 2,3 % Molybdän und weist einen geringeren Kohlenstoffanteil als der konventionelle Werkstoff 1.4401 („V4A“) auf. Damit bietet er eine deutlich höhere Korrosionsresistenz. Das NiroSan-Presssystem verfügt über alle Prüfungen und ist von allen namhaften europäischen Zertifizierungsstellen zugelassen.

Das Produktportfolio umfasst die Dimensionen 15 bis 108 mm, als maximaler Betriebsdruck wird 16 bar angegeben. Neben der hohen Qualität punktet NiroSan durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten bis hin zum Kaltbiegen, was durch das Herstellverfahren mit WIG-Schweißung und der daraus resultierenden homogenen und flexiblen Schweißnaht sehr gut möglich ist.

Bei der Verarbeitung im BioZentrum wurde konsequent darauf geachtet, Rohröffnungen bei jeder Arbeitsunterbrechung zu verschließen. Diese Sorgfalt ist aus Gründen der Hygiene unerlässlich, denn eingetragene Schmutzpartikel würden später zwangsläufig zu Problemen führen.

System NiroTherm für Kälte

Für den Bereich Kälte wurde das Universitätsgebäude mit dem Sanha-System NiroTherm ausgestattet. Das Rohrleitungssystem besteht aus Edelstahl-Pressfittings mit einer Formteildichtung aus EPDM und Edelstahlrohren nach DIN EN 10 312. Es wird aus dem Werkstoff Nr. 1.4301 („V2A“) gefertigt.

NiroTherm bietet eine sinnvolle, qualitativ hochwertige und dabei wirtschaftliche Alternative zu geschlossenen Systemen aus herkömmlichen Werkstoffen, beispielsweise C-Stahl, denn es lassen sich damit oftmals hohe Arbeitskosten für eine aufwendige Isolierung gegen Feuchte einsparen. NiroTherm-Pressfittings sind außen zusätzlich zur Systembezeichnung durch einen roten Punkt gekennzeichnet. Sie lassen sich so auch auf der Baustelle gut von anderen Fittings unterscheiden.

Heizungsverrohrung mit Sanha-Therm

Bei der Heizungsverrohrung wählten die Verantwortlichen Sanha-Therm. Dabei handelt es sich um eine sehr wirtschaftliche Lösung für geschlossene Heizungsinstallationen. Das Sanha-System besteht aus Pressfittings mit einer Formteildichtung aus EPDM und außen verzinkten C-Stahl-Rohren. Da die Innenfläche unverzinkt ist, eignen sich diese Produkte besonders für die Heizung. Von ihnen geht keine Gefahr einer Pumpenverschmutzung aus. Sie stehen in Rohraußendurchmessern von 12 bis 108 mm zur Verfügung. Als Betriebstemperatur gibt der Hersteller – 30 bis + 120 °C an. Marion Paul-Färber, Pressebüro Dieter Last

www.uni-mainz.de

www.sanha.com

Vorteile durch combipress

Unter combipress fasst Sanha drei Eigenschaften zusammen:

  • Werkzeugkompatibilität: Die Fittings und Rohre lassen sich mit Pressbacken bzw. Pressschlingen SA, V und M-Originalkontur bis 54 mm bzw. SA- und M-Originalkontur bis 108 mm verpressen. Auf diese Weise wird jedes Verwechslungsrisiko von Werkzeug auf der Baustelle unterbunden.
  • Unverpresst-undicht-Funktion (UVUD): Vor dem Pressen besteht eine zertifizierte Zwangsundichtigkeit der Verbindungen.
  • Push & Stay: Die Gleithaftung bewirkt eine einfache, sichere Montage in jeder Position.