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Gasbefeuerte Dunkelstrahler sind für Logistikhallen eine prädestinierte Lösung. Da keine Konvektion entsteht, wird kein Staub aufgewirbelt und es kommt zu keinem Wärmestau unter dem Hallendach.
Die linearen Strahler sind rasch montiert und erlauben auf einfache Art die individuelle Zonenregelung der Aufenthalts- und Lagerbereiche. Die einzelnen Heizzonen werden nach Schichtbetrieb bzw. Wärmebedarf individuell angesteuert. Wenn Tore öffnen, entweicht die Wärme nicht auf einen Schlag; die Strahlung wird nicht unterbrochen.
Die industrielle Vorfertigung der Dunkelstrahler kommt der modularen Bautechnik im Logistikbereich mit kurzen Taktzeiten entgegen und gewährleistet eine hohe Planungssicherheit.
Die Segro-Logistics-Hallen in Bischofsheim haben unterschiedliche Mieter und erfüllen die neuesten Energie- und Designstandards. In 12 m Höhe sind pro Halle vier gasbefeuerte Dunkelstrahler von Vacurant mit einer Heizleistung von 800 kW installiert. Jeder der rund 13 m langen U-Rohr-Strahler ist mit einem Abgas-Wärmeübertrager für die Brennwertnutzung ausgerüstet.
Dabei kondensiert ein Großteil des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes und setzt bis zu 9 % zusätzliche Nutzwärme frei. Die geschieht in einen Rohrbündel-Wärmeübertrager aus Edelstahl, im Gegenstrom werden die Abgase von der Hallenluft abgekühlt und der Wasserdampf zum Kondensieren gebracht. Das Kondensat fließt in die Entwässerung; eine Neutralisation ist bis zu einer Heizleistung von 200 kW in der Regel nicht erforderlich. Die modulierenden Brenner passen die Heizleistung dem aktuellen Bedarf an; sie liefern die Wärme „on demand“.
Bischofsheim ist nach Mörfelden und Sachsenheim das dritte Projekt, das Vacurant mit Segro Logistics abgewickelt hat. Vacurant-Geschäftsführer Christian Tüllmann: „Die industrielle Vorfertigung der Strahler kommt der modularen Bautechnik im Logistikbereich mit kurzen Taktzeiten entgegen und gewährleistet eine hohe Planungssicherheit sowie die genaue Termin- und Kosteneinhaltung.“
Dunkelstrahler sind für hohe Logistikhallen, wie Hochregallager eine prädestinierte Lösung. Die Technik basiert auf dem Prinzip der Infrarotstrahlung, wonach erst beim Auftreffen der Strahlen auf feste Materie die Wärme frei wird. Die Strahlung erhöht die mittlere Oberflächentemperatur der raumumschließenden Flächen und der Einrichtung, dafür kann die Lufttemperatur in der Halle abgesenkt werden. Tüllmann: „Jedes Kelvin Absenkung der Hallenluft macht rund 7 % Einsparung in der Energiebilanz aus.“
Die Abhängehöhe spielt dabei keine Rolle, weil der Luftraum zwischen Strahler und Hallenboden nicht erwärmt wird. So werden in bis zu 40 m hohen Regallagern die Strahlungsbänder über den Lagergassen installiert. Da keine Konvektion entsteht, wird kein Staub aufgewirbelt und es kommt zu keinem verlustträchtigen Wärmestau im Dachbereich.
Ein weiterer Vorteil für Logistikhallen: Wenn die Tore öffnen, entweicht die Wärme nicht auf einen Schlag. Die Heizwirkung ist nicht eingeschränkt; bei kritischen Projekten werden Doppelrohrstrahler über den Rampentoren installiert.
Dunkelstrahler erlauben auf einfache Art die individuelle Zonenregelung der Funktions- und Lagerbereiche. Beispielsweise wird die Temperatur in der Versandabteilung auf 20 °C gehalten; vor den Toren sind es 18 °C und in den Regalgängen 16 °C. Die programmierbare Vacutronic-Steuerung errechnet zonenweise den günstigsten Einschaltzeitpunkt durch Innen- und Außentemperaturfühler.
Die Geräte lassen sich von zentraler Stelle aus mit einem handelsüblichen PC überwachen und steuern. Kommunikations-Schnittstellen ermöglichen die Anbindung an eine Gebäudeleittechnik.
Peter Göhringer, pg relations, Wissembourg (Elsass)
Kontakt zum Anbieter
Vacurant Heizsysteme
33175 Bad Lippspringe
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