Im aktuellen „Stathers Statement“ (04/2014) fordert ZVSHK-Präsident Manfred Stather, dass künftig jeder frei entscheiden können soll, welche Heizgeräte und Brennstoffe er für seine Immobilie wählt – und wundert sich, dass es überhaupt solch einer Forderung bedarf.
„Laut Bundeskartellamt sind etwa 14 % aller Wohnungen abhängig von Fernwärme, also der Versorgung mit Wärme über Rohre von kleinen oder großen Kraftwerken. Die Crux an der Sache: in aller Regel ist der lokale Fernwärmeanbieter Monopolist und diktiert die Preise, die zum Teil deutlich über dem Durchschnitt liegen. Der Dumme ist wieder einmal der Verbraucher, der nicht zu einem günstigeren Versorger wechseln kann.
Die Debatte schließt übrigens die erneuerbaren Energien ein: Von den 2011 in Deutschland bereitgestellten 12,5 % der Endenergie durch Erneuerbare Energien deckt mit knapp drei Prozent der gesamten Endenergie in privaten Haushalten die Holzfeuerung ab! Der Hidden Champion unter den erneuerbaren Energien spielt in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch kaum eine Rolle. Hinzu kommen fragwürdige staatliche Regulierungen wie die der Verbrennungsverbote sowie eben jene Anschluss- und Benutzungszwänge in einigen Kommunen.
Damit muss endgültig Schluss sein! Vielmehr sollten wir anfangen, stattdessen über neueste Heiztechnologien und Energieeffizienz zu sprechen. Jeder weiß: ein freier Markt sorgt für mehr Wettbewerb und mehr Innovation. Davon profitieren der Verbraucher und die Umwelt. Zukünftig sollte also jeder frei entscheiden können, welche Heizgeräte und Brennstoffe er für seine Immobilie wählt. Kaum zu glauben, dass solch eine Forderung nicht längst Selbstverständlichkeit ist!“
Weitere Infos und Hintergründe zum Thema bietet auch die Juli-Ausgabe von „statement – Das Meinungsmagazin des ZVSHK“, die auch als PDF-Download zur Verfügung steht. ■