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- Mit dem Heizungswasser zirkulierende magnetische Partikel können sich auf dem permanentmagnetischen Rotor von Hocheffizienzpumpen festsetzen und die Pumpeneffizienz deutlich vermindern.
- Abhilfe versprechen Abscheider mit Magnettechnik.
Magnetit und Rostschlamm sind „der Feind“ von Heizungsanlagen. Sie können Störungen und Schäden verursachen, besonders an Heizkörpern und Fußbodenheizungen, Thermostatventilen, Regelventilen und Wärmezählern. Frühere praktische Messungen haben zudem gezeigt, dass die Entfernung von Magnetit und anderen Verschmutzungen aus Heizungsanlagen auch die Energiekosten senkt. Denn Beläge, die den Wärmeübergang verschlechtern oder die Regelgenauigkeit beeinträchtigen, erhöhen den Aufwand bei der Wärmeerzeugung.
Wird in ein System mit verschmutztem Anlagenwasser eine Nassläuferumwälzpumpe mit Permanentmagnetmotor eingebaut, können sich je nach Konstruktion durch das starke Magnetfeld mit dem Anlagenwasser zirkulierende magnetische Schlammpartikel auf dem Rotor sammeln und zu unterschiedlichen Problemen führen. So zeigen Laboruntersuchungen von Spirotech, dass solche Magnetitanhaftungen dazu führen, dass der Katalogpumpenwirkungsgrad nicht mehr erreicht wird. In der Folge steigen die Stromkosten.
Die Untersuchungen zeigen, dass Magnetit im Anlagenwasser die Pumpeneffizienz sehr schnell um 10 bis 20 % verringert und nach einiger Zeit sogar halbieren kann Abb. 1. Die Vergleichsmessung mit Standardnassläuferpumpen, bei denen der Rotor nur bei eingeschalteter Pumpe magnetisch ist, bestätigt die Branchenerfahrung: Auf dem Rotor setzen sich magnetische Partikel in der Regel nicht dauerhaft in einer problematischen Menge fest.
Ohne Zweifel ist der Einsatz von Hocheffizienzpumpen aufgrund ihres Energieeinsparpotenzials zu empfehlen. Damit sie dieses jedoch dauerhaft erschließen können, muss der Permanentmagnetmotor frei von Schmutz gehalten werden. Da in der Praxis im Anlagenwasser meistens auch mobile magnetische Partikel vorhanden sind, ist beim Einsatz von Hocheffizienzpumpen ein Abscheider erforderlich, der Magnetit von der Pumpe fernhält. Mit Magnettechnologie können diese kontinuierlich magnetische und nichtmagnetische Schlammpartikel abscheiden Abb. 2.
Bei einigen Anlagen sind die Ausrüstung mit einem Schlammabscheider und die Verwendung bestimmter Zusätze jedoch nach der Erfahrung von Spirotech nicht ausreichend. Sie benötigen eine umfassende Problemanalyse oder einen kompletten „Schritt-für-Schritt“-Optimierungsplan mit Wasseranalyse, Diagnose und Behebung der Ursachen. JV