Kompakt zusammengefasst
■ Auf dem Bauernhof der Familie Kaltenberger in Weitersfelden wurde ein neuer Vormaststall für 9600 Küken mit einer Industrieflächenheizung ausgestattet.
■ Eine Flächenheizung schafft optimale thermische Bedingungen für die Hühnermast. Warme Füße beugen zudem Fußkrankheiten vor, für die Geflügel anfällig ist. Und mit der Flächenheizung bleibt das eingestreute Stroh trocken.
■ Familie Kaltenberger hatte schon zuvor gute Erfahrungen mit einer Industrieflächenheizung in ihrem Masthühnerstall gemacht.
Krabbelstube für Bio-Hühner: So bezeichnet Landwirt Wolfgang Kaltenberger den neuen Vormaststall auf seinem Hof. Es war nicht das erste Bauprojekt für den Landwirt und seine Frau Katharina. Nachdem sie 2016 den elterlichen Betrieb in Weitersfelden übernommen hatten, sind sie in die Geflügelmast eingestiegen. Ziel war es, neben der Rinderhaltung ein zweites Standbein zu gründen.
So kam es, dass die junge Familie 2017 ihren ersten Masthühnerstall für 9600 Biohühner errichtete. Die dabei gesammelten Erfahrungen kamen ihr bei dem neuen Bauvorhaben zugute. Mitte April 2020 begannen die Erdarbeiten für den Vormaststall.
Seit dem Spätsommer 2020 wachsen in dem Neubau bis zu 9600 Küken auf, bevor sie in den Masthühnerstall einziehen. Damit die Tiere ideale Bedingungen vorfinden und der Betrieb effizient wirtschaften kann, hat sich Familie Kaltenberger für eine betonintegrierte Flächenheizung entschieden.
Tiergesundheit und Zeitersparnis
„Mit einer in der Bodenplatte integrierten Flächenheizung haben wir schon beim bestehenden Masthühnerstall gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Kaltenberger. Er ist sich sogar sicher: „Über kurz oder lang wird jeder moderne Hühnerstall auf diese Art und Weise beheizt werden.“
Dafür spricht zum einen die Tiergesundheit: Mit einer Flächenheizung lassen sich die erforderlichen Temperaturen viel präziser erreichen als herkömmlich mit Heizlüftern. Die Lufttemperatur in Hühnerställen sollte im Optimalfall 34 °C betragen, in Bodennähe 32 °C – das ist für die kleinen Küken besonders wichtig. Warme Füße beugen zudem Fußkrankheiten vor, für die Geflügel sehr anfällig ist.
Zum anderen profitiert der Betrieb davon, dass das eingestreute Stroh am Boden stets trocken bleibt und nicht so oft erneuert werden muss. „Das erspart uns viel Arbeit“, betont der Landwirt.
Industrieflächenheizung
Die Flächenheizung wird über die Hackschnitzel-Heizung versorgt, die schon den bestehenden Stall mit Wärme beliefert. Weil zum Hof 28 ha Wald gehören, kann Familie Kaltenberger den Brennstoff selbst bereitstellen. Bei der Flächenheizung entschied sich der Landwirt nach eingehender Beratung für die Industrieflächenheizung Uponor Magna.
Die Rohre sind im Abstand von 15 cm auf 400 m2 Stallfläche verlegt, so kommen 2700 lfm zusammen. Zwei Heizungsverteiler Uponor Vario Plus mit je acht Heizkreisen sorgen für eine gleichmäßige Temperierung. Mit einer modularen Konstruktion lässt sich der Verteiler aus faserverstärktem Kunststoff an viele Montagebedingungen anpassen und nahezu ohne Werkzeug schnell installieren.
Wärme- und Trinkwasserversorgung
Hydraulisch verbunden ist die Flächenheizung mit der Hackschnitzel-Heizung in der Maschinenhalle über eine 80 m lange Nahwärmeanbindung mit Uponor Ecoflex Thermo Twin (Vor- und Rücklauf in einem Mantelrohr).
Bei der Wasserversorgung kam das Uponor-Mehrschichtverbundrohr Uni Pipe Plus mit dem Fittingsystem S-Press Plus zum Einsatz. Kaltenberger: „Hühner gehören zu den wenigen Tieren, die Wasser in Trinkwasserqualität benötigen. Und mit dem gewählten System weiß ich, dass ich mich zu 100 % auf die hygienisch einwandfreie Bereitstellung verlassen kann.“
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