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Inline-Systemwasseraufbereitung

Reiche Sonnenernte auf dem Spargelhof

Kompakt informieren

  • Auf dem Spargelhof Ketelaars wurde eine Solarthermieanlage mit 30 m<sup>2</sup> Kollektorflächen und 4600 l Anlagevolumen installiert.
  • Die Anlage wurde mit Brunnenwasser mit einer Leitfähigkeit von 530 µS/cm und einem pH-Wert von 7 befüllt. Die Aufbereitung des Füllwassers erfolgte anschließend mit einer Inline-Systemwasseraufbereitung auf eine Leitfähigkeit von 60 µS/cm, einen pH-Wert von 8,5 und eine Wasserhärte &lt; 1.
  • Bei der Inline-Systemwasseraufbereitung werden im Bypass zunächst Trübstoffe und Magnetit über einen feinporigen Tiefenfilter abgeschieden. Danach sorgt eine Mischbettpatrone für die Entmineralisierung. Dabei werden Magnesium, Calcium und korrosive Salze, wie Chlorid und Sulfat, sowie in Bestandsanlagen gegebenenfalls vorhandene anorganische Korrosionsinhibitoren entfernt.

Was dem Spargel beim Wachsen hilft, kann auch beim Betrieb des Spargelhofs nicht schaden: Sonnenenergie anzapfen. Seit 1979 ist der Spargelanbau ein fester Bestandteil des landwirtschaftlichen Betriebs Ketelaars im Kreis Kleve. Mittlerweile hat sich nicht nur die Flächengröße des Anbaus vergrößert, sondern auch die Auswahl an Spargelsorten. So ist die Anbaufläche von anfangs 0,75 ha auf der Hülmer Heide auf mittlerweile rund 25 ha angestiegen.

Um den Betrieb auch weiterhin auf optimales Wachstum einzustellen, heißt es für Familie Ketelaars immer wieder aufs Neue, Tradition und zukunftsorientiertes Denken und Handeln miteinander zu vereinen. Dabei lag die Nutzung von Solarenergie mehr als nahe. Um diese für die Heizungsunterstützung und zur ganzjährigen Trinkwassererwärmung einzusetzen, entschieden sich die Verantwortlichen auf dem Spargelhof Ketelaars für die Installation einer Solarthermieanlage.

Füllwasser aus Brunnenwasser

Welche Möglichkeiten aktuelle Solartechnik bietet und was es dabei alles zu beachten gilt, darüber informierten sich die Verantwortlichen zunächst bei einem Fachvortrag der Firma Vervoorts über „Solare Großanlagen“. Das bereits seit den 1960er-Jahren in Kranenburg ansässige Unternehmen für Sanitärtechnik hat sich auf ökologische Heiztechnik mit Solarenergie und Holzpellets spezialisiert und bietet interessierten Kunden regelmäßig Fachvorträge zu diesen Themen an.

Nach eingehender Beratung und Planung installierten die Solartechnik-Experten auf dem Spargelhof Ketelaars eine thermische Solaranlage mit 4600 l Anlagevolumen und 30 m2 Kollektorfläche. Um das vor Ort genutzte Brunnenwasser mit einer Leitfähigkeit von 530 µS/cm und einem pH-Wert von 7 auf optimale Füllwasserqualität einzustellen, empfahl Vervoorts eine Inline-Systemwasseraufbereitung der Firma perma-trade Wassertechnik.

Einfache und sichere Aufbereitung

Das mobile permaLine-Gerät wird über einen Bypass im Rücklauf in den Heizkreislauf eingebunden. Zunächst fließt das Wasser durch einen feinporigen Tiefenfilter, der Trübstoffe und Magnetit entfernt. Danach sorgt eine angeschlossene Mischbettpatrone für die Entmineralisierung. Dabei werden die Härtebildner Magnesium und Calcium sowie korrosive Salze, wie Chlorid und Sulfat, und, falls in Bestandsanlagen vorhanden, anorganische Korrosionsinhibitoren entfernt.

Auf dem Spargelhof Ketelaars kamen dabei drei permasoft PT-PS21000IL zum Einsatz. Im Gegensatz zu einer Enthärtung hat das Wasser bei dieser Aufbereitungsmethode nach der Entmineralisierung eine stark reduzierte elektrische Leitfähigkeit. So konnte auch die Leitfähigkeit auf dem Spargelhof von zunächst 530 auf 60 µS/cm gesenkt werden. Mit einem pH-Wert von 8,5 und einer Wasserhärte < 1 hat die Solaranlage nun Füllwasser „intus“, das eine optimale Energieausbeute und maximale Betriebssicherheit garantiert.

Revision der VDI-Richtlinie 2035

Die VDI-Richtlinie 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen“ legt mit Blatt 1 „Steinbildung in Trinkwassererwärmungs- und Warmwasser-Heizungsanlagen“ und Blatt 2 „Wasserseitige Korrosion“ Anforderungen an Heizungswasser fest, ist aber bereits über zehn Jahre „in Betrieb“. Im Sommer 2015 wurde deshalb mit der Überarbeitung begonnen, um aktuelle Erfahrungen aus der Praxis zu berücksichtigen und die Blätter 1 und 2 zusammenzuführen. Der Entwurf zu VDI 2035 Blatt 1 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen – Steinbildung und wasserseitige Korrosion“ ist im März erschienen, die Einspruchsfrist läuft noch bis zum 31. Mai 2019. Die Neuauflage soll im Herbst 2019 – eindeutiger und konkreter formuliert und mit vielen Hinweisen für die Praxis – erscheinen. www.vdi.de/2035

Kontakt zum Anbieter

perma-trade 71229 Leonberg Telefon (0 71 52) 93 91 90 info@perma-trade.de www.perma-trade.de

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