Aus der Gebäude(techniker)perspektive steht die Photovoltaik durch die beschleunigte Degression der Einspeisevergütung vor einem Durchbruch. Wurden bisher PV-Anlagen als Renditeobjekt installiert, geht es künftig darum, den eigenen Energiebezug zu verringern, Kosten zu senken und die Kostenentwicklung durch steigende Strompreise zu dämpfen.
Mit dieser Aussicht sind viele Hausbesitzer bereit, schon bei einer „schwarzen Null“ einen Auftrag zu erteilen. Solche (Klein)Anlagen werden allerdings nach dem sorgfältig zu ermittelnden Bedarf und nicht mehr nach Dachgröße und Kontostand ausgelegt – bis preisgünstige Stromspeicher den Spielraum vergrößern. Konzepte, die Photovoltaik über die Wärmeerzeugung mit Wärmepumpen wirtschaftlicher machen, gibt es bereits.
Die Solarthermie entwickelt sich zwar weit weniger dynamisch, ist aber – bezogen auf das private Hausdach – das beste Beispiel, dass man für den Verkauf erneuerbarer Energietechnik keine (schnelle) Amortisation nach kaufmännischer Betrachtung bieten muss. Ein neuerer Trend ist die Kombination von Solarthermie und oberflächennaher Geothermie – der Effizienzsprung bei Umwälzpumpen hat dafür die Energiebilanz aufpoliert. Auch bei der solaren Kühlung und Kälteerzeugung bewegt sich einiges, ebenso bei solarthermischen Prozesswärmeanlagen.
Ein Intersolar-Besuch mit ihrem vielfältigen Rahmenprogramm lohnt sich also. TGA-Leser erhalten freien Eintritt: Mit dem exklusiven TGA-Gutschein-Code M2824231105 können Sie sich kostenlos eine Eintrittskarte ausdrucken und sich so auch beim Einlass die Besucherregistrierung und Wartezeiten sparen.
Jochen Vorländer
