Wenngleich die Wahrnehmung eine andere ist, statistisch betrachtet wird jeder Bundesbürger mehrmals in seinem Leben durch ein Feuer gefährdet. Jedes Jahr sterben in Europa über 3000 Menschen durch Brände und ihre Folgen - davon mehr als 600 in Deutschland. 60 000 Personen werden teilweise schwer verletzt. Die rund 200 000 Brände pro Jahr in Deutschland verursachen zudem Kosten in Milliardenhöhe. Dass optimaler Brandschutz auch in Altbauten bzw. denkmalgeschützten Gebäuden möglich ist, demonstrierte Bernd Mertin, Materialprüfanstalt für das Bauwesen (MPA) Braunschweig. Am Beispiel eines denkmalgeschützten Gebäudes aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, das heute als Verwaltungsgebäude genutzt wird, zeigte Mertin, wie durch die Kombination verschiedener brandschutztechnischer Maßnahmen auch in schwierigen Fällen das oberste Schutzziel, die Rettung von Menschenleben, erreicht wird.
Für Praktiker referierte Jürgen Klement vom gleichnamigen Ingenieurbüro über zu erwartende Neuerungen der Technischen Regeln für Gas-Installationen (DVGW-TRGI 2007). Mit der neuen TRGI werden Bauteile mit CE-Kennzeichnung eine größere Bedeutung bekommen, aber auch bei den Installationsbedingungen gibt es Änderungen: Leitungen ohne weitere Verbindungen bis auf den Gasgeräteanschluss oder Gassteckdosen in Hohlräumen sind demnächst zulässig, so Klement. Änderungen werde es auch durch neue Gasgerätearten bei den Aufstellbedingungen geben, Neuerungen bei der Leitungsdimensionierung. Mit dem Gelbdruck der neuen TRGI rechnet Klement Anfang 2007.
Zweiter Schwerpunkt der Ausführung von Klement war der Zielkonflikt zwischen Brandschutz und Trinkwasserhygiene bei Feuerlösch- und Brandschutzanlagen. In der Normung werde zwar klar definiert, dass eine Trennung von Löschwasser- und Trinkwasserversorgung vorliegen muss. In der Praxis komme es aber dennoch häufig zu Problemen und jede Anlage, insbesondere im Bestand, müsse individuell beurteilt werden. Aktuell wird DIN 1988-6 überarbeitet und soll 2007 als Gelbdruck erscheinen.
Marketing ist die Grundlage eines florierenden Unternehmens. Denn besser verkaufen und mehr verdienen ist nach Aussage von Mittelstands-Marketing-Profi Dr. Bernd W. Dornach, Uni Marketing Institut, die einzig angesagte Überlebensstrategie für das SHK-Handwerk. Wichtig ist es, Begehrlichkeiten durch Alleinstellungen zu wecken, nicht mehr Verkaufen sollte im Mittelpunkt stehen, sondern vielmehr sollen die Kunden bewusst kaufen. Wichtig sei, dass die einzelnen Betriebe sich voneinander in ihrem Angebot unterscheiden; man muss sich auf seine speziellen Zielgruppen einstellen. Statt für alle wenig, sei für Wenige alles die Devise. Verwöhnen Sie Ihre Kunden so, dass sie verdorben sind für die Konkurrenz.
Unter dem Motto Wir bekennen uns zum Meister hatte die Initiative Kupfer im Mai dazu aufgerufen, sich an einem Online-Wettbewerb zur Vergabe von fünf Stipendien in Höhe von je 2500 Euro für die Ausbildung zum Meister zu beteiligen. 500 haben auf https://kupfer.de/ mitgemacht. Aus den besten 20 Teilnehmern hat die Initiative Kupfer die fünf Stipendiaten ermittelt, denen Heinrich Rausch, Chairman der Initiative Kupfer, in Nürnberg symbolisch eine Urkunde über die Gewährung des Stipendiums übergab.
Rausch: Wir freuen uns sehr, dass es immer noch genug wissenshungrige Fachleute in der SHK-Branche gibt, die sich ihre Karriere auf solide Füße stellen wollen. Die rege Teilnahme an unserem Stipendium hat gezeigt, dass trotz aller Unkenrufe der Meister in der Branche offensichtlich immer noch etwas gilt. JV