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Intersolar

Auf nach München

Mit fast 32000 Entscheidern aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungsunternehmen lockte die Intersolar 2007 Ende Juni rund 30 % mehr Besucher nach Freiburg als im Vorjahr (26000). Das lag sogar deutlich über den Erwartungen, spiegelt allerdings durchaus das enorm steigende Interesse am Markt wider. Den größten Besucherzuwachs verzeichneten die ersten beiden Tage der Messe, die den Fachbesuchern vorbehalten waren. „Die Intersolar hat mit diesen Zahlen nochmals ihre Position als führende Plattform in Europa und darüber hinaus bestätigt. Auch weltweit kennen wir keine größere Veranstaltung“, so Markus Elsässer, Geschäftsführer der veranstaltenden Solar Promotion GmbH.

Aber nicht nur die Besucher drängten sich auf der Intersolar, auch die Zahl der Aussteller wuchs binnen Jahresfrist von 454 auf 638 mit einer deutlichen Zunahme der Ausstellungsfläche von rund 26000 m2 auf rund 34000 m2. Damit war die Kapazität des Freiburger Messegeländes deutlich ausgereizt; auf den Parkplätzen gegenüber den Messehallen ergänzten bereits Leichtbauhallen von stattlicher Größe die Ausstellungskapazitäten, was die Notwendigkeit des Umzugs nach München ab 2008 mehr als unterstrich. Denn für die Veranstaltung vom 12. bis 14. Juni 2008 deutet sich bereits ein Jahr vorher ein neuer Wachstumssprung an. Erwartet werden mehr als 800 Aussteller und über 35000 Besucher. Auch in München wird die Intersolar weiter von der Messe Freiburg und Solar Promotion veranstaltet.

Die herausragende Bilanz der Solarfachmesse gibt auch die aktuelle Situation der Solarbranche insgesamt wider. 2006 wurden rund 220000 neue Solaranlagen im Wert von 5 Mrd. Euro in Deutschland installiert. Angesichts der Wachstumsmöglichkeiten, der Zielgruppenüberschneidung und dem Trend auf Seiten der Hersteller, sich als Komplettanbieter zu positionieren, wird es in München eine Herausforderung sein, die Intersolar langfristig weiter strikt auf die drei Themen Photovoltaik, Solarthermie und Solares Bauen zu konzentrieren. Dies hat auch einen technischen Grund: Insbesondere solarthermische Kollektoren werden immer mehr zum integralen Bestandteil ausgefeilter Lösungen und treten dadurch in den Hintergrund. Neuere Solarthermie-Konzepte nutzen beispielsweise die Solarerträge und sonst nicht nutzbare Überschüsse nicht mehr (nur noch) zur direkten Erwärmung von Trinkwasser oder zur Raumheizung, sondern zur saisonalen Speicherung im Erdreich, um die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen zu erhöhen. Dazu kommen die solare Kühlung und die solare Klimatisierung, die häufig direkt in raumlufttechnische Anlagen integriert sind. Jochen Vorländer

http://www.intersolar.de

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