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Intersolar

“Eine neue Dimension“

Dass die Intersolar am neuen Standort München einschlägt, konnte man als Verkehrsteilnehmer bereits ermessen, als das Messegelände noch gar nicht im Blick war. Mit dem Betreten der ersten Messehalle war dann schnell klar: Trotz erheblich verbreiterter Gänge gegen­über dem „Intersolar-Brutkasten“ Freiburger Messegelände hat die Ellbogenfreiheit in München kaum zugenommen. Entsprechend erfreut waren die Veranstalter, die nach Rekorden bei Flächenvermietung und Ausstellerzahl auch eine beachtliche Steigerung auf der Publikumsseite vermelden konnten. Die erwartete Besucherzahl (40000) war bereits am zweiten Messetag Geschichte. „Die Intersolar hat am Standort München eine neue Dimension erreicht. Nach der vorläufigen Zählung konnten wir knapp 52000 Besucher aus 140 Nationen in München willkommen heißen. Die Resonanz war wirklich überwältigend“, so Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH, einem der beiden Veranstalter der Intersolar.

Auch Klaus W. Seilnacht, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH, der weitere Veranstalter der Intersolar, ist mehr als zufrieden mit dem Auftakt in München: „Nach den bereits äußerst erfolgreichen Jahren der Intersolar in Freiburg hätten wir uns hier keinen besseren Auftakt wünschen können.“ Sehr gut ist die thematische Aufteilung der Hallen mit fließenden Übergängen angekommen, nur eine Messehalle war aufgrund des Schlussansturms gemischt belegt. Die größten Defizite waren indes bei den Standkonzepten zu finden. Etliche Aussteller sind anscheinend einfach nach München umgezogen, ohne sich mit der veränderten Wahrnehmung der Fachbesucher auf einer binnen Jahresfrist verdoppelten und noch internationaler gewordenen Leitmesse auseinanderzusetzen.

Völlig unterschätzt hatten auch die meisten der großen im BDH organisierten Heiztechnikhersteller den Gipfelsturm der Intersolar. Viel zu früh hatten sie sich hinter den Kulissen abgesprochen, der Intersolar als Aussteller fernzubleiben. Dass dies ein grober Fehler war, werden die Daheimgebliebenen wohl auch von ihren hochkarätigen Firmenvertretern erfahren, die – in den Gängen auf ihren Besuch angesprochen – sich auf „inoffizieller Stippvisite“, „zufällig geschäftlich in München“ oder „inkognito“ selbst ein Bild machten.

Neben den vielen Neuheiten der Aussteller gab es auch viele konzeptionelle Erweiterungen der Intersolar. Besonders hervorzuheben ist das Solar Thermal Industry Forum, das erstmals einen Tag vor dem Messebeginn ausgerichtet wurde. Premiere hatte auch der Intersolar Award, der vom Veranstalter in Kooperation mit dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) verliehen wurde und auch zukünftig jährlich von einer unabhängigen Jury in den Kategorien „Photovoltaik“ und „Solarthermie“ vergeben werden soll. Die ersten Auszeichnungen erhielten in der Kategorie Photovoltaik Skytron Energy (Berlin), SMA Solar Technology (Niestetal) und Phoenix Solar (Sulzemoos). In der Kategorie Solarthermie wurde PAW (Hameln) ausgezeichnet. Künftig werden bis zu drei Unternehmen aus beiden Bereichen prämiert. Der Termin für die Intersolar 2009 in München stand beim Redaktionsschluss noch nicht fest. Jochen Vorländer

http://www.intersolar.de

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