Die bislang angebotenen Flachkollektoren der Vaillant Group wurden von einer Zulieferfirma produziert. Seit Anfang Juni werden sie durch Produkte aus eigener Fertigung am Standort Gelsenkirchen ersetzt. Vaillant-Geschäftsführer Dieter Müller: „Der Einstieg in die Produktion von Solarkollektoren ist für uns von besonderer strategischer Bedeutung.“ Dazu hat die Vaillant Group 5,2 Mio. Euro in Maschinen und Gebäude investiert.
100000 Solarkollektoren à 2,51 m2 sollen in Gelsenkirchen jährlich im Zweischichtbetrieb produziert und vornehmlich in Deutschland (Serie auroTHERM), Spanien, Frankreich, Italien sowie in Österreich und in den Niederlanden in verschiedenen Ausstattungsvarianten unter den Marken Vaillant und Saunier Duval vertrieben werden. Ab 2009 will man weitere Märkte der Vaillant Group in Nord- und Osteuropa mit den Kollektoren aus Gelsenkirchen versorgen.
Mit dem Startschuss möchte Vaillant seine Position im überdurchschnittlich wachsenden Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ weiter steigern. So konnte man 2007 den Umsatz mit Produkten aus diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf rund 120 Mio. Euro erhöhen. Mit einem Plus von 41 % auf 31 Mio. Euro ist der Umsatz mit Wärmepumpen am deutlichsten gestiegen. Umsatzzuwächse von 26 % auf 40 Mio. Euro verzeichnete das Unternehmen bei Photovoltaikanlagen und im Solarthermiebereich von 12 % auf 44 Mio. Euro.
Ziel der Remscheider ist es, den Umsatz im Bereich erneuerbare Energien von 2007 bis 2009 zu verdoppeln. Das erscheint durchaus realistisch: Der Trend geht weg von einzelnen Heizgeräten hin zu effizienten Systemen, die zunehmend erneuerbare Energien nutzen und von dieser Entwicklung wird die Vaillant Group profitieren, prognostiziert Geschäftsführer Ralf-Otto Limbach. RS