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Internetpräsenz

Durchgehend geöffnet

„Hier entsteht eine neue Internetpräsenz“ hatte Anfang August mit der Option „Seiten aus Deutschland“ bei Google fast 1,6 Mio. Treffer, teilweise wurden die Baustopps schon in der Pionierzeit des Internets verhängt. Neue „Bauherren“ können heute ausgereifte Werkzeuge und kostengünstige Dienstleistungen nutzen.
„Hier entsteht eine neue Internetpräsenz“ hatte Anfang August mit der Option „Seiten aus Deutschland“ bei Google fast 1,6 Mio. Treffer, teilweise wurden die Baustopps schon in der Pionierzeit des Internets verhängt. Neue „Bauherren“ können heute ausgereifte Werkzeuge und kostengünstige Dienstleistungen nutzen.

Gegenüber Druckmedien hat das Internet klare Vorteile: Während Unternehmensbroschüren verteilt werden müssen, sorgt das Web (fast) von selbst dafür – es ist Publikations- und ­Distributionsmedium zugleich. Gedrucktes hat zudem ein „Mindest-Haltbarkeitsdatum“: Neue Referenzprojekte, eine neue Telefon-, Büro- oder Internet-Adresse degradieren eine Broschüre schnell zum Altpapier. Auch hier hat das Internet die Nase vorn, denn Änderungen oder Ergänzungen sind ­sekundenschnell erledigt. Ein „virtuelles Unter­nehmen“ hat zudem rund um die Uhr geöffnet: ­Interessenten können selbst bestimmen, wann und von wo aus sie bei Ihnen reinschnuppern. Wem gefällt, was oder wie Sie etwas tun, meldet sich einfach per E-Mail oder Kontaktmaske. Schwellenängste werden so deutlich reduziert.

Vorteile und Möglichkeiten

Zu den weiteren Vorteilen zählen SynergieEffekte: Berichtet die Regionalpresse über eines Ihrer Projekte, genügt ein Hinweis auf Ihre Seiten. Gut macht sich eine eigene WebAdresse auch auf Visitenkarten, Geschäftspapier, Anzeigen, Prospekten, auf Baustellenschildern oder Geschäftsfahrzeugen. Doch mit einer eigenen Web-Präsenz können Sie nicht nur werben, Sie können beispielsweise für Pro­jektpartner oder Kunden einen passwort­geschützten Bereich schaffen, wo aktuelle ­Projektdokumente und -informationen als ­Download eingestellt oder die nächsten Bau­stellentermine notiert werden können. Oder Sie bieten Informationen mit Nutzwert für Ihre Kundenzielgruppen: Energiespartipps, Heizkostenrechner, Downloadmöglichkeiten, Links für an­gehende Bauherren…

Web-Seiten taugen auch als Analyseinstrument: Die Auswertung von Zugriffsstatistiken liefert wichtige Daten wie die Anzahl der Besucher oder deren Herkunfts-Adressen, Navigationsanalysen beleuchten das Besucherverhalten (Weg, Verweildauer etc.). Dies erlaubt Rückschlüsse darauf, welche Projekte und Leistungen für wen von Interesse sind und ermöglicht so eine Optimierung des eigenen Angebots. Eine Auswahl von Software für die Analyse von Zugriffstatistiken finden sie in ­unserem Infokasten.

So geht Ihr Unternehmen online

Voraussetzung für die Erstellung einer eigenen Web-Präsenz ist ein technisch halbwegs aktueller PC (ab Pentium III, 512 MB RAM, Windows XP) mit normalem (DSL-)Internet-Zugang. Die Wahl des richtigen Internet-Service-Providers ist da schon schwieriger. Sie bieten technische Leistungen an, die für die Nutzung oder den Betrieb von Inhalten und Diensten im Internet erforderlich sind. Ganz grob werden Provider unterteilt in Zugangs- und Host-Provider. Erstere sorgen dafür, dass Sie mit einer persönlichen Kennung und einem Passwort den Zugang zum Internet erhalten. Host-Provider oder Webhoster erlauben zusätzlich den Betrieb einer eigenen Domain (Web-Adresse) und bieten Speicherplatz für die Online-Präsentation.

Aufgrund der Vielzahl von Anbietern und Tarifmodellen ist die Auswahl des günstigsten Host-Providers nicht ganz einfach. Von Freehostern oder Billigangeboten ist aber abzuraten: Zum einen finanzieren sie sich über Banner, die man auf seiner Seite dulden muss, zum anderen sind schon viele über Nacht vom Markt verschwunden – und mit ihnen zahlreiche Web-Auftritte. Wichtig ist, dass ein ausreichender und jederzeit nachrüstbarer Speicherplatz für eine Web-Präsenz auf dem Server des Providers angeboten oder gar ein eigener Server angemietet wird und mehrere E-Mail-Adressen eingerichtet werden können.

Ferner sollte der Provider genügend Anschlüsse, eine ausreichende Bandbreite, guten und kostengünstigen Support bei Problemen und eine nahezu 100%ige Verfügbarkeit bieten. Erzeugt Ihre Seite durch viele Besucher oder Downloads viel Datenverkehr (Traffic), dann sollten Sie dafür nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Wählen Sie nur Tarifmodelle ohne Traffic-Beschränkungen. Eine Auflistung marktführender Host-Provider finden Sie in unserem Infokasten, Anbieter-Vergleiche beispielsweise unter https://www.hosting-tarife.com/ oder http://www.webhostlist.de.

Darauf sollten Sie achten

Beim Erstellen einer eigenen Web-Präsenz sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

Domain: Die Wahl des Adress-Namens, unter dem Ihre Web-Präsenz aufrufbar ist, ist nicht trivial. Zunächst gilt: je einfacher und eingängiger, desto besser. Eingebürgert hat sich der Name des Unternehmens, gefolgt vom Zusatz „-Haustechnik“ oder „-TGA“, also etwa https://www.mueller-haustechnik.de/ – oder umgekehrt. Da aber häufig vorkommende Namen schon vergeben sind, muss man sich etwas einfallen lassen. Überlegen Sie einfach, wonach Ihre Kunden suchen würden, um Ihr Büro zu finden. Gehört etwa die Solartechnik zu Ihrer Spezialität ist http://www.solartechnik-mueller.de eine Möglichkeit. Übrigens: Finger weg von Subdomains, die einige Provider anbieten. Die Adressen sind zu lang und sehen unprofessionell aus. Wer will schon auf seiner Visitenkarte z.B. mit http://www.providername.de/haustechnik-mueller werben?

Startseite: Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auch der Startseite (Homepage) widmen, denn sie bestimmt den ersten Eindruck des Besuchers und trägt viel dazu bei, ob er weiterklickt oder verweilt. Häufige Fehler sind aufwendig animierte oder grafisch überladene Startseiten ohne Informationsgehalt, die den Besucher schon mit langer Aufbauzeit viel Geduld abverlangen. Besser ist eine einfache, klare Startseite mit wenigen Bildern und noch weniger Text sowie dem Menü. Sie sollte sofort erkennen lassen, dass es sich um Haustechnik und konkret um das Ingenieurbüro Müller oder den Installateur Meyer handelt.

Navigation: Über die richtige Menüstruktur und Navigation streiten sich die Geister. Wichtig ist, dass der Besucher die Struktur einer Seite auf Anhieb versteht und jederzeit erkennt: Wo bin ich? Woher komme ich? Wohin kann ich gehen? Ob man dazu Reiter, Pulldown-Menüs oder eine seitliche Menüleiste verwendet, ist eher Geschmackssache. Alle haben Vor- und Nachteile. Viel wichtiger sind treffende und eindeutige Menünamen, die Besuchern Rückschlüsse auf den Inhalt erlauben sowie eine richtige Zuordnung der Untermenüs. Ebenso wichtig sind eine gut lesbare Schrift (z.B. keine weiße Schrift auf hellgrauem Grund) und die Einhaltung wichtiger typografischer Regeln (siehe http://www.zvisionwelt.de/typokurz.pdf). Die Seiten sollten einfach, zurückhaltend und weder mit Text noch mit Bildern überladen sein. Animierte Gestaltungselemente verbieten sich angesichts der Reiz- und Informationsflut im Internet von selbst. „Weniger ist mehr“ hat auch online seine Gültigkeit. Piktogramme sind nur dann sinnvoll, wenn sie einfach und aussagekräftig sind. Eine Volltext-Suchfunktion sollte ebenso selbstverständlich sein, wie ein Index, der möglichst die (Baum-)Struktur aller Seiten wiedergibt. Weitere Infos zur Benutzer-Ergonomie von Web-Seiten bietet: http://vsis-http://www.informatik.uni-hamburg.de/ergonomie/

Inhalte: Übliche Rubriken sind „Unternehmensprofil“, „Leistungsbereiche“, „Projekte“, „Kontakt“ (unbedingt inklusive druckbarer Anfahrtsbeschreibung) und „Impressum“ (siehe auch unter: Recht). Seltener, aber mindestens genauso sinnvoll sind Rubriken wie „Aktuelles“, „Service“, „Links“ oder „Download“. Dienen die Inhalte ausschließlich der Selbstdarstellung, wird der Anreiz, die Seite ein zweites Mal zu besuchen, eher gering sein. Orientieren sich die Seiten dagegen am Bedürfnis Ihrer Kunden und Projektpartner und bieten sie echten Nutzen, dann locken Sie nicht nur neue Besucher an. Sie sind darüber hinaus in der Lage, für Ihre Seiten zu werben und durch geschickte Verlinkung potenzielle Kunden auf Ihre Seiten zu locken. Offerieren Sie einen auf Ihre Zielgruppe zugeschnittenen Service, beispielsweise für private Bauherren Tipps zur Solarenergienutzung, für Kommunen haustechnische Gebäudebestands-Checklisten oder für Projektpartner eine Baustellen-Webkamera etc. Bieten Sie dabei möglichst Dinge an, auf die Sie spezialisiert sind und die im Rahmen Ihrer Tätigkeit ohnehin „abfallen“. Andernfalls verlinken Sie auf entsprechende Anbieter im Internet (siehe Infokasten). Nehmen Sie immer wieder die Perspektive eines Besuchers und potenziellen Kunden ein und orientieren Sie sich daran, was er wissen will: Hat das Unternehmen schon ähnliche Projekte geplant/ausgeführt? Wie lange ist es schon im Geschäft? Wie zufrieden sind die Bauherren? Wurden Kosten und Termine eingehalten? Wer diese Fragen überzeugend beantworten kann, hat schon viel erreicht.

Grafik: Insbesondere TGA-Fachplaner müssen neben Fotos auch Grafiken, Pläne oder 3D-Objekte online präsentieren. Doch welches Datenformat eignet sich für welche Zwecke? Für Fotos hat sich das JPG-Format etabliert – es kann „Echtfarben“ (16,7 Mio. Farben) darstellen und weist aufgrund einer Datenkompression eine geringe Dateigröße auf. Für die Abbildung von Plänen ist dagegen das GIF-Format sinnvoller. Trotz geringer Datei­größe entstehen keine Kompressionsartefakte mit unscharfen Linien, wie beim JPG-Format. PNG, ein weiteres „Internet-Format“ vereint die Vorteile von JPG und GIF (verlustfreie Kompression, Farbtiefe und Transparenz), kommt jedoch aufgrund einer geringen Unterstützung durch SoftwareHersteller selten zum Einsatz. Während die Internet-Standardformate für die Rasterbilddarstellung (JPG, GIF, TIF etc.) ohne zusätzliche Software auskommen, erfordern Vektorgrafiken (Pläne, Grafiken) Software-Erweiterungen (Plug-ins). Vorteile von Vektorgrafiken: Details lassen sich zoomen, die Dateigröße ist vergleichsweise gering. Nachteile: das zugehörige Anzeigeprogramm bzw. die Daten müssen zunächst geladen werden (Ladezeiten). Für die Abbildung großformatiger Pläne konnte sich bisher kein Format auf breiter Front durchsetzen. Aufgrund der weltweiten Verbreitung des Adobe Readers ist allerdings zu erwarten, dass das PDF-Format Standard wird – erst recht, seit es mit der Version 8 möglich ist, auch 3D-Objekte interaktiv zu präsentieren. Weitere wichtige Formate für die interaktive Präsentation von 3D-Objekten im Internet sind VRML und Quicktime VR. Eine gute, nicht mehr ganz aktuelle Übersicht zum Thema steht auf: http://www.aecweb.de/m/2d3d-3.htm

Recht: Wer sein Unternehmen online präsentiert, muss erkennbar machen, wer hinter dem Auftritt steckt. Dazu muss jede Web-Präsenz ein Impressum enthalten. Nach dem Teledienstgesetz gehören dazu: Name und Anschrift (Straße, kein Postfach), ggf. Rechtsform des Unternehmens, Telefon-Nummer (optional: Telefax-Nummer), E-Mail-Adresse (optional: Domain-Adresse) – und bei Fachingenieuren wichtig: genaue Berufsbezeichnung und Kammer, der man angehört. Um sich vor Spam-Mails zu schützen, ist es empfehlenswert, das @-Zeichen durch ein geschriebenes und in Klammern gesetztes „(at)“ zu ersetzen (Beispiel: info(at)mueller-haustechnik.de). Bei Linkverweisen sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht auf Seiten mit rechtswidrigem Inhalt verweisen, Disclaimer (Haftungsausschluss-Erklärungen) sind rechtlich unwirksam. Wichtiger sind eine klare Kennzeichnung externer Links, das Öffnen in eigenen Fenstern sowie eine regelmäßige Überprüfung der Linkhinweise. Immer wieder zu Problemen führt das unerlaubte Kopieren von Web-Design(elementen), Texten oder Bildern. Dabei werden Urheberrechte verletzt und das kann teuer werden. Das Gleiche gilt für die Verwendung von Texten oder Fotos, die von Dritten erstellt wurden. Werden diese einmal gedruckt und ein weiteres Mal online publiziert, können für beide Publikationen getrennte Honorare anfallen, die sich an der Druckauflage bzw. den Zugriffszahlen orientieren. Wer das vermeiden will, passabel schreiben und fotografieren kann, macht am besten alles selbst (siehe auch TGA-Fachplaner 12-2006: „Richtig pixeln“).

Machen oder machen lassen?

Manche fühlen sich dazu berufen, Webseiten in Eigenregie zu gestalten. Das kann gut, aber auch gründlich daneben gehen. Erfahrungsgemäß fehlt neben dem Tagesgeschäft häufig einfach die Zeit, eine Web-Präsenz nicht nur zu gestalten, sondern auch bekannt zu machen und kontinuierlich zu pflegen. Kann kein entsprechend engagierter Mitarbeiter für die Realisierung mehrere Tage und für die „Wartung“ 4 bis 5 Stunden pro Monat abgestellt werden, sollte man einen Multimedia-Profi engagieren (siehe http://www.gelbeseiten.de). Die Investition lohnt sich, denn die Tricks und Kniffe, den Bildschirmaufbau einer Seite zu beschleunigen, Pläne im Internet richtig abzubilden, die Seite auf allen Systemen und Bildschirmen gleich aussehen zu lassen und Ihre Seite auch publik zu machen, kennt er im Detail. Das Praxis-Wissen eines Grafikers, Mediengestalters und Programmierers in Personalunion kann man nicht mal schnell nebenbei erwerben. Doch bevor Sie zu einem Profi gehen, sollten Sie sich gründlich vorbereiten, d.h. die Struktur und die Inhalte der Seite sollten Sie sich schon im Vorfeld überlegen. Nachteil des „Outsourcing“: Werden Änderungen fällig – und das kann bereits mit dem nächsten fertig gestellten Projekt der Fall sein – muss meist wieder der Profi ran. Es geht aber auch anders…

Web-Content-Management-Systeme

…(WCMS) trennen Gestaltung und Inhalt einer Webseite konsequent voneinander und ermöglichen dadurch Benutzern mit geringen Web-Kenntnissen eine Aktualisierung oder Erweiterung eines Web-Auftritts. Damit werden sie unabhängig gegenüber Dienstleistern, sparen sich umständliche Briefings, gewinnen Zeit und vermeiden Fehler in der Darstellung oder Benutzerführung, denn das WCMS kümmert sich selbstständig um Layout und Navigation einer Website. Und so funktioniert es: Zunächst wird die Struktur und Aufmachung des Web-Auftritts mithilfe von Formatierungsschablonen (Templates) festgelegt. „Steht“ diese Hülle, kann sie mit Texten und Bildern gefüllt werden. Ruft ein Besucher die Webseite auf, wird zunächst die Seitenschablone gestartet, im Hintergrund mit den jeweils aktuellen Inhalten der Datenbank „befüllt“ und im Web-Browser angezeigt.

Sollen Inhalte geändert werden, ist eine Anmeldung in den passwortgeschützten Bereich erforderlich. Danach kann man über Bearbeitungsmasken Texte und Bilder ändern und ergänzen. Alle Änderungen werden anschließend in der Datenbank gespeichert. Nachteil: Die Gestaltungsspielräume von WCMS-basierenden Web-Auftritten sind begrenzt durch die Möglichkeiten des jeweiligen Systems. Wer auf eine ausgefallene Gestaltung Wert legt, sollte lieber zu HTML & Co greifen…

Web-Sprachen und -Tools

Wer individuelle und anspruchsvolle Web-Seiten erstellen will, für den stehen eine Vielzahl von Sprachen und Werkzeugen bereit – hier eine Auswahl: HTML (Hypertext Markup Language) ist die Basis und eine Art „Esperanto“ unter den Programmiersprachen zur Darstellung von Texten, Bildern und Hyperlinks (Sprungmarken) und zur Gestaltung von Web-Seiten, da sie weltweit verbreitet und relativ leicht zu erlernen ist. HTML-Dateien können prinzipiell mit beliebigen ASCII-fähigen Texteditoren erstellt und bearbeitet werden. Wer den Umgang mit den HTML-Befehlen scheut, setzt spezielle Wysiwyg-Editoren (What you see is what you get, siehe Infokasten) ein.

XHTML ist eine Weiterentwicklung des HTML-Formats, die Kompatibilitäts- und Funktionserweiterungen enthält. JavaScript ist eine zur Erweiterung des HTML-Befehlssatzes entwickelte Sprache, die es auch Einsteigern ermöglicht, anspruchsvollere Anwendungen in Internetseiten zu implementieren: Etwa die Einbindung von Formularmasken, die der Besucher ausfüllen und nach einer Kontrolle auf Plausibilität und Vollständigkeit online absenden kann. Flash ist im weitesten Sinne ein Standard für Animationen und Vektorgrafiken im Internet, welcher sich aufgrund vieler Vorteile immer größerer Beliebtheit erfreut und sich in vielen Bereichen durchsetzen konnte. Um Flash-Objekte darstellen zu können, muss der Internet-Browser allerdings ein Flash-Plug-in bereits enthalten oder dieses muss zuvor geladen werden.

Web-Auftritt publik machen

Ist Ihre Webseite online, haben Sie es schon fast geschafft. Jetzt gilt es, die Adresse bekannt zu machen. Neben der Offline-Werbung (Web-Adresse auf Visitenkarten, dem Büroprospekt etc.) besteht die Möglichkeit der manuellen, meist kostenlosen Eintragung in andere Internet-Auftritte (Ingenieur-/Handwerkskammern, Bauportale, Organisationen, Verbände etc.), respektive Internet-Verzeichnisse oder Suchmaschinen/Katalogen wie Google, Yahoo oder web.de. Mit Funktionen wie „URL hinzufügen“ oder „Web-Seite vorschlagen“ kann die eigene Webseite online angemeldet werden. Hilfreich können auch Dienstleister sein, die eine Webseite bei mehreren 100 Suchmaschinen und Katalogen automatisch anmelden.

Besonders effizient ist die Optimierung des eigenen Web-Auftritts im Hinblick auf Such­maschinen. Die Optimierung zielt darauf ab, im Ranking der Suchergebnisse möglichst auf den ersten Plätzen zu erscheinen. Um das zu er­reichen, gilt es möglichst viele zutreffende Schlüsselbegriffe als so genannte „Meta-Tags“ einzu­tragen. Das sind für den Besucher nicht sichtbare Einträge auf der Webseite. Je präziser und umfassender diese Schlüsselbegriffe Ihre Tätigkeit umschreiben, desto besser. Sind Sie beispielsweise Passivhaus-Spezialist und kennen sich gut in der Nutzung regenerierbarer Energien aus, sollten ­diese Begriffe zusätzlich erscheinen. Weitere ­Begriffe ergeben sich von selbst, wenn Sie über­legen, wonach Interessenten suchen würden, um Sie zu finden.

Kosten und Nutzen

Wer seinen Internet-Auftritt selber „baut“ und seine Arbeitszeit nicht rechnet, erhält schon ab 500 Euro für die nötigen Software-Werkzeuge (Web- und Grafik-Editor) einen brauchbaren Auftritt. Wird ein Content-Management-System eingesetzt, kommen nochmals rund 500 Euro hinzu, wobei auch kostenfreie Lösungen offeriert werden. Internet-Präsentationen mit einer einfachen Unternehmens- und Projektdarstellung ­erhält man von Dienstleistern ab etwa 1000 Euro. Da sowohl das Honorar- als auch das Niveau der Ergebnisse sehr unterschiedlich ist, sollte man im Vorfeld Angebote einholen und sich ­Referenzen anschauen. Aktualisierungen werden häufig auf Stundenbasis abgerechnet, sinnvoller sind Rahmenverträge.

Für welche Variante – ob do-it-yourself oder outgesourced – man sich auch immer entscheidet, die Investition lohnt sich: Zwar führt ein Internet-Auftritt derzeit noch selten direkt zu einer Auftragsvergabe – die meisten Aufträge resultieren immer noch aus Beziehungsnetzwerken. Doch die Akzeptanz gegenüber dem Internet steigt zusehends und eine eigene Web-Präsenz wird zu einem immer wichtigeren Faktor im Wettbewerb um Kunden und Aufträge. Marian Behaneck

Weitere Infos (Auswahl)

Grundlagen: Lamprecht, S.: Firmenauftritt online, Redline Wirtschaft 2007; Wenz, C./Hauser, T./Maurice, F.: Das Website Handbuch, Markt & Technik 2006, http://www.meine-erste-homepage.com

Web-Publishingsoftware: Adobe GoLive, Macromedia Dreamweaver (http://www.adobe.de), Microsoft FrontPage (http://www.microsoft.de), NetObjects Fusion (http://netobjects.de/)

Web-Analysesoftware: Hot Tracker (http://www.hottracker.de), Site Monitor (https://www.econda.de/), WebSuxess (http://www.websuxess.de)

Web-Tools, Infos: http://www.dauerstress.de, http://www.drweb.de, http://www.grammiweb.de, http://www.homepage-total.de, https://www.hosting-tarife.com/, http://www.html-world.de, http://www.link-tausch.info, http://www.selfhtml.org, http://www.webdesign-referenz.de, http://www.webhostlist.de, http://www.webmaster-resource.de

Bildbearbeitungs-Software: Adobe PhotoShop (http://www.adobe.de), Corel Draw (http://www.corel.de), PhotoImpact (http://www.ulead.de)

WCMS-Software: eesy (http://www.eesy.de), WebModulor (http://www.webmodulor.de), web to date (https://web-2-date.de/), WinContent (http://www.wincontent.de)

Web-Hoster: http://www.1blu.de, http://www.1und1.de, http://www.arcor.de, http://www.freenet.de, http://www.t-online.de, http://www.strato.de…

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