Die Baumängel an Wohngebäuden haben deutlich zugenommen. Der Bauschadensbericht 2008 von DEKRA Real Estate weist eine Zunahme von 34% gegenüber dem Vorjahresbericht aus. Bei gleichzeitig leicht gestiegenen Mängelbeseitigungskosten hat sich die Qualität der Leistungen auf deutschen Baustellen auf Basis der DEKRA-Untersuchung verschlechtert. Das Problem entsteht aber nicht erst auf der Baustelle, sondern auch im Planungsbüro und bei der Richtlinienarbeit. Vier Punkte halten die Autoren zur Qualitätssteigerung für besonders wichtig: Verbesserung der Planungs- und Ausschreibungsleistung, Verbesserung der Bauüberwachung, Verbesserung der handwerklichen Leistungen durch den Einsatz von qualifiziertem Personal sowie transparente und langlebige Normen und Richtlinien.
Insgesamt sind 50 abgeschlossene Zertifizierungsaufträge „Qualität am Bau“ mit etwa 190 Baustellenbesuchen im Hinblick auf dokumentierte Mängel ausgewertet worden. Durchschnittlich wurden 32 Mängel pro Projekt festgestellt. Schwerpunktmäßig waren diese bei klassischen Baugewerken zu finden: Fenster und Außentüren, Putz- und Stuckarbeiten sowie Wärmeerzeuger, Rohrleitungen oder Gas- und Wasserinstallationen. ToR
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