Der Verband Beratender Ingenieure (
VBI
) hat ein Positionspapier vorgelegt, in dem er sich deutlich gegen Fachplaner-Zertifikate ausspricht. VBI-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen: „Die einzigen verlässlichen Beurteilungskriterien für die Fähigkeiten eines Ingenieurunternehmens sind sein Erfolg oder Misserfolg am Markt. Die Auftraggeber schenken unseren Büros bei Auftragsvergabe das Vertrauen, die gestellten Aufgaben zu lösen. Können sie das nicht, werden sie keine Aufträge mehr gewinnen. Daher geht die ganze Diskussion um die schleichende Einführung eines bunten Straußes von Fachplaner-Zertifikaten an den Kernbedürfnissen von Auftraggebern und Bauherren vorbei. Auftraggeber wollen erfolgreiche Projekte und keine Zertifikate.“
Der VBI kritisiert, dass verschiedene Weiterbildungsträger und Institutionen seit einiger Zeit versuchen, phantasievolle Bezeichnungen für „Fachplaner“, beispielsweise „Brandschutz“ oder „nachhaltiges Bauen“ zu etablieren. Entsprechende Zertifikate müssten von den Planern mit erheblichem finanziellem Aufwand erworben werden. „Immer mehr spezialisierte Berufsbezeichnungen führen zu immer weniger Transparenz für die Bauherren und letztendlich zu einer unnötigen Zersplitterung des Berufsstands. Beratende Ingenieure und Mitarbeiter unabhängiger VBI-Ingenieurbüros verfügen über eine exzellente akademische Ausbildung und langjährige Berufserfahrung. Sie übernehmen die Verantwortung für eine ganze Reihe von Fachfragen. Die Unternehmen allein sind dafür verantwortlich, welche Qualifikationen sie im Unternehmen etablieren und wie sie ihre Mitarbeiter weiterbilden.“
Der VBI warnt auch davor, den Universitäten letztendlich die Zuständigkeit abzusprechen, über die Berufsbefähigung von Planern zu entscheiden. Akademische Berufsausbildung, Berufserfahrung und Markterfolg seien die drei tragenden Säulen für die Berufsbefähigung, so Rollenhagen. „Es gibt wirklich wirksamere Wege, die fachliche Qualifikation von Ingenieurbüros verlässlich herauszufinden, als Zertifikate zu lesen. Mit einem Blick in die Referenzliste und einem kurzen Anruf beim Auftraggeberkollegen ist die Sache erledigt.“ ■
Download des VBI-Positionspapiers
Zersplitterung des Berufsstands befürchtet
Der VBI kritisiert, dass verschiedene Weiterbildungsträger und Institutionen seit einiger Zeit versuchen, phantasievolle Bezeichnungen für „Fachplaner“, beispielsweise „Brandschutz“ oder „nachhaltiges Bauen“ zu etablieren. Entsprechende Zertifikate müssten von den Planern mit erheblichem finanziellem Aufwand erworben werden. „Immer mehr spezialisierte Berufsbezeichnungen führen zu immer weniger Transparenz für die Bauherren und letztendlich zu einer unnötigen Zersplitterung des Berufsstands. Beratende Ingenieure und Mitarbeiter unabhängiger VBI-Ingenieurbüros verfügen über eine exzellente akademische Ausbildung und langjährige Berufserfahrung. Sie übernehmen die Verantwortung für eine ganze Reihe von Fachfragen. Die Unternehmen allein sind dafür verantwortlich, welche Qualifikationen sie im Unternehmen etablieren und wie sie ihre Mitarbeiter weiterbilden.“
Wer entscheidet über Berufsbefähigung?
Der VBI warnt auch davor, den Universitäten letztendlich die Zuständigkeit abzusprechen, über die Berufsbefähigung von Planern zu entscheiden. Akademische Berufsausbildung, Berufserfahrung und Markterfolg seien die drei tragenden Säulen für die Berufsbefähigung, so Rollenhagen. „Es gibt wirklich wirksamere Wege, die fachliche Qualifikation von Ingenieurbüros verlässlich herauszufinden, als Zertifikate zu lesen. Mit einem Blick in die Referenzliste und einem kurzen Anruf beim Auftraggeberkollegen ist die Sache erledigt.“ ■
Download des VBI-Positionspapiers