Bei Ausbruch eines Feuers entwickeln sich in kürzester Zeit Temperaturen, die Datenträger in Sekunden vernichten. Schutz bieten Datensicherungsschränke aus speziellen Brandschutzmaterialien. Sie sollten unbedingt zertifiziert sein und der Europäischen Norm EN 1047-1 für „Datensicherungsschränke und Disketteneinsätze“ entsprechen. Diese Norm wurde kürzlich überarbeitet, aktuellen Bedürfnissen angepasst und garantiert ein hohes Sicherheitsniveau. Produkte, die den Kriterien dieser Norm genügen, tragen die blaue ECB.S-Zertifizierungsmarke der European Security Systems Association (ESSA). Das Siegel schützt vor Fehlinvestitionen. Denn ESSA garantiert damit, dass die Datensicherungsschränke der aktuellen europäischen Sicherheitsnorm entsprechen und unter realen Brandbedingungen getestet wurden. Bei der EN 1047-1 liegt die Messlatte wesentlich höher als bei älteren Sicherheitsstufen – beispielsweise der Normen NT Fire 017 oder DIN 4102. Jedoch orientieren sich handelsübliche Produkte immer noch an diesen Regelwerken. EN 1047-1 setzt hingegen auf doppelte Sicherheit: Ein Probekörper durchläuft die Feuerwiderstandsprüfung. Der zweite Probekörper wird der Feuerstoß- und Sturzprüfung unterzogen. Hierbei wird dieser in einem vorgeheizten Brandofen plötzlich erhitzt, dann aus 9,15 m Höhe fallen gelassen und wieder erhitzt. Damit simuliert man den Sturz des Schrankes aufgrund eines Gebäudezusammenbruchs sowie das Herabstürzen von Hausteilen oder Einrichtungsgegenständen auf ihn. Auch die Nachheizphase nach Ende der Beflammung, in der die Schrankinnentemperatur aufgrund der Hitzespeicherung im Material noch ansteigen kann, wird berücksichtigt. Nach EN 1047-1 zertifizierten Produkte schützen Daten auch dann noch, wenn der Datensicherungsschrank nach einem Brand stundenlang im heißen Bauschutt liegt.
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