Güntner hat das komplett neu entwickelte Besprühungssystem HydroSpray und den Besprühungsregler GHM spray (GHM: Güntner Hydro Management) vorgestellt. GHM spray reguliert die Wasserbesprühung in Abhängigkeit der Leistungsanforderung an den Wärmeübertrager sowie der gemessenen Temperaturen und Drücke. Dies hat eine Leistungssteigerung des Wärmeübertragers zur Folge. Die notwendigen Informationen, beispielsweise die Ventilatoren-Drehzahl, werden über die Bus-Kommunikation vom Drehzahlregler ausgelesen und übermittelt. Es stehen zwei Systeme, das Güntner Motor Management (GMM) mit GHM spray basic und das GMM mit GHM spray professional, zur Verfügung. Alle GHM-Regler sind werksseitig gemäß der GPC-Auslegung parametriert, das heißt, die Betriebsparameter sind bereits auf den Standort der Geräte abgestimmt. Bei der Basic-Variante handelt es sich um ein einstufiges System, das die Besprühung oberhalb eines definierten Umschaltpunkts aktiviert und Ventilatorkammern bis zu 300 h/a besprüht (Leistungssteigerung im Spitzenlastbereich). Die Professional-Ausführung sorgt dafür, dass mit einem Wasserverbrauch von nur 50 % gegenüber herkömmlichen Systemen bei einer Besprühdauer von bis zu 1000 h/a ein Maximum an Leistungssteigerung erreicht wird. Ein weiteres Merkmal ist die automatische Absaugentleerung, die dafür sorgt, dass die Besprühung immer mit frischem Wasser stattfindet und sich auch im Winter kein Restwasser im Gerät befindet. Highlight des GHM spray professional ist das Section Cycling, das bis zu neun Sektionen am Wärmeübertrager einzeln managen kann. So kann der Wärmeübertrager sektionsweise besprüht werden, wodurch man eine erhebliche Einsparung an Wasser erreicht. Außerdem kann dadurch die Leistung feiner justiert und die Lebensdauer des Wärmeübertragers maximiert werden. Generell kann durch die Besprühung mit Wasser die Leistung von lamellierten Wärmeübertragern erheblich gesteigert werden. Besonders bei Anlagen mit freier Kühlung, beispielsweise bei EDV-Anlagen, führen solche Systeme zu deutlichen Energieeinsparungen. Bei direkter Anwendung in Kälteanlagen kann der COP-Wert bei hohen Umgebungstemperaturen durch Absenken der Verflüssigungstemperatur um bis zu 40 % gesteigert werden.
Güntner
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