Bis zu 2 g Wasser pro kg feuchter Luft entzieht eine Luft/Wasser-Kältemaschine im Wärmepumpenbetrieb der Außenluft. Bei einer 35-kW-Anlage können dies bis zu 5 l/h sein, die als Kondensat vom Verdampfer rinnen. Ohne kontrollierte Ableitung besteht bei langen Frostperioden die Gefahr, dass sich so auf Flachdächern die Statik gefährdende Eismengen bilden. Zur gezielten Abführung von Kondensat hat Gewässer-Umwelt-Schutz ein Heizmodul entwickelt. Die Spezialheizmatten in IP65-Ausführung werden unter die Edelstahlwannen der Protektoren zur Einhaltung von Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und Anlagenverordnung geklebt. Eine Isolierung verringert die Wärmeverluste. Über eine Temperatursonde ermittelt der zum Lieferumfang gehörende Thermostat die Außentemperatur und regelt entsprechend die Leistung. Durch den Ablauf des Öl- oder Glykolprotektors kann dann das Wasser kontrolliert vom Dach abgeführt werden. Außerdem hat das Unternehmen den Glykolprotektor für den Einsatz unter Kaltwassersätze komplett überholt. Die Anforderung laut WHG §19i, dass „der Betreiber einer Anlage […] ihre Dichtheit und die Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen ständig zu überwachen“ hat, wird mit dem Glykolprotektor nun erfüllt. Der Alarm wird vom Überwachungssystem nicht nur bei Undichtigkeiten im Kaltwasserkreislauf ausgelöst, sondern auch bei einem Defekt einzelner Bauteile. Auch der Defekt des Ventilmotors oder ein Stromausfall führen zur Alarmmeldung und zur Verriegelung. Auch das Programm zur Differenzierung von anlagentypischen Druckschwankungen und einer Leckage wurde verfeinert und reagiert laut Anbieter nun schneller auf Undichtigkeiten. Die wichtigste Neuerung ist jedoch das neue Spezialventil, durch dessen Ablauf nun auch grobe Schmutzpartikel über den Ablauf abgeführt werden können. Ebenso sollen Eisbildung oder Schmutzpartikel im Ventil für den neuen Schließmechanismus kein Hindernis mehr darstellen.
Gewässer-Umwelt-Schutz
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