Wird das Gebäudemanagement-System Neutrino-GLT von Kieback&Peter als redundantes System eingesetzt, wird eine nahezu 100%ige Ausfallsicherheit erreicht. Realisiert wird die Redundanz durch eine Systemspiegelung über das Softwaremodul SM104. Bei Hardwareausfall, defekten Komponenten, Stromausfall oder planmäßiger Wartung bleiben alle Funktionen der Neutrino-GLT für den Betreiber verfügbar. Das redundante Gebäudemanagement-System besteht aus zwei Neutrino-GLT-Servern, die über zwei IP-Kommunikationskanäle (IP-Extern und IP-Heartbeat) miteinander kommunizieren. Die Server werden mit dem Softwaremodul SM104 Redundante GLT ausgestattet. Es sorgt dafür, dass beide Server sich gegenseitig überwachen und immer über denselben Datenbestand verfügen (Systemspiegelung). Mit den angeschlossenen Geräten kommunizieren die Server über BACnet, DCS, Ethernet, LON und Modem. Eine doppelte Kommunikationsbelastung für die Automationsstationen und das Netzwerk wird durch intelligente Kommunikation vermieden. Ein Server (aktive GLT) übernimmt den operativen Betrieb: Er kommuniziert mit den Anlagenkomponenten, zeichnet die Anlagendaten auf und sorgt für die Benachrichtigung bei Störungen. Der zweite Server (passive GLT) übernimmt ständig die Daten und Projektierungsänderungen, sodass er immer auf dem aktuellen Stand ist. Fällt der aktive Server aus, übernimmt automatisch der andere Server, der Rollenwechsel erfolgt ohne Unterbrechung. Einsatzbereiche für die redundante GLT sind überall dort, wo erhöhte Anforderungen an die Ausfallsicherheit gestellt werden. So darf in manchen sensiblen Bereichen die Aufzeichnung und Protokollierung von Anlagenbetriebsdaten für Nachweiszwecke nicht unterbrochen werden oder es müssen Meldungen über Anlagenzustände sicher an die zuständigen Instanzen übermittelt werden.
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