Bislang wurden Zugbegrenzer innerhalb eines Gebäudes installiert. Die Entwicklung des Z 130 DW durch Kutzner+Weber zeigt, dass auch für doppelwandige Außenschornsteine eine technisch ausgereifte Lösung zur Verfügung steht. Sie hat das Problem der Windanfälligkeit gelöst: Das Bauteil befindet sich innerhalb eines Aufsatzes, der ein direktes Anströmen des Zugbegrenzers verhindert. Stattdessen wird im Umfeld ein Unterdruck erzeugt, der so groß ist, dass der Staudruck keinen negativen Einfluss auf den innen liegenden Zugbegrenzer hat. Die Zuluft kann nur parallel zur Regelscheibe einströmen. Selbst bei heftigen Windböen ist die Sicherheit gewährleistet. Aufgrund der Gestaltung der Haube als Venturi-Düse steigt der Unterdruck, bis der Öffnungswinkel des Zugbegrenzers reduziert oder die Regelscheibe geschlossen wird. Auf diese Weise bleibt die Sicherheit des Abgasweges selbst bei kurzen Betriebspausen unangetastet. Dies wurde durch eine TÜV-Prüfung auf Betriebs- und Funktionssicherheit bestätigt. Der Z 130 DW wird in die untere Reinigungstür eines doppelwandigen Schornsteins eingebaut. Derzeit ist dies bei neu zu errichtenden Anlagen möglich. In Kürze wird auch die Montage in bestehende Außenschornsteine umgesetzt. Da die geltenden Normen (DIN 4795) schon älteren Datums sind und weder die dichte Bauweise moderner Gebäude noch Zugbegrenzer mit dem Kennzeichen „raumluftunabhängig“ einbeziehen, ist zurzeit noch eine Einzelfallabnahme durch den Schornsteinfeger notwendig. Der Stand der Technik wird in einer Überarbeitung der DIN-Norm Berücksichtigung finden.
Kutzner + Weber
82216 Maisach
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