Die Kalkschutzanlagen Biocat WS zur Verminderung von Kalksteinbildung in Trinkwassererwärmungsanlagen und der nachgeschalteten Installation basieren auf dem Verfahrensprinzip Biomineralisierung. Sie werden in Ein- und Mehrfamilienhäusern, Krankenhäusern, Hotels, Schulen sowie im gewerblichen und industriellen Bereich eingesetzt. Eine mikrobiologische Beeinträchtigung des Katalysatorgranulats und sonstiger wasserberührter Materialien der Geräte wird durch den Betrieb der angeschlossenen Trinkwassererwärmungsanlage nach den DVGW-Arbeitsblättern W 551 und W553 (insbesondere durch die vorgeschriebenen Speichertemperatur von mindestens 60 °C) ausgeschlossen. Die Biomineralisierung erklärt Watercryst wie folgt: Das zu behandelnde Wasser durchströmt eine Kartusche mit Katalysatorgranulat. An der Katalysatoroberfläche werden kleinste Kalkkristalle aus den im Wasser gelösten Härtebildnern erzeugt. Dazu trägt das Granulat funktionelle Gruppen, die Calciumionen als Andockstellen dienen. Dann lagern sich abwechselnd „Schichten“ aus Carbonat- und Calciumionen des kalkhaltigen Wassers an. Entstehende Kalkkristalle werden vom zu behandelnden Wasser abgelöst und dann im gesamten Trinkwassersystem verteilt. Hier dienen sie als Kristallisationszentren bei stattfindendem Kalkausfall. Die wachsenden Kalkkristalle haften nicht an und werden beim Zapfvorgang ausgespült. Laut Anbieter werden bei Temperaturen von über 95 °C die Kalkablagerungen deutlich reduziert und bei Temperaturen unter 80 °C nahezu vollkommen verhindert. Die Katalysator-Kartusche ist nach fünf Jahren auszuwechseln.
Watercryst Wassertechnik
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