Zur brandschutzgerechten Abschottung von Wand- und Deckendurchführungen, elektrischer Leitungen sowie brennbarer und nicht brennbarer Rohre bietet Würth den Brandschutzschaum Kombi an. Dabei handelt es sich um ein Zwei-Komponenten-Schottsystem mit europäisch-technischer Zulassung (ETA-11/0528) sowie einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (Z-200.2-5). Der Schaum entspricht den Spezifikationen der Feuerwiderstandsklasse EI 120 und kann für eine Vielzahl verschiedener Baustoffe (z.B.: Massivwände und -decken aus Poren- und Stahlbeton, Mauerwerk, Beton sowie leichte Trennwände mit Holz- oder Metallunterkonstruktionen nach EN 13501-2:2009) verwendet werden. Das Produkt schäumt im Brandfall auf und entwickelt so eine brandhemmende Wirkung bis zu 120 min. Dadurch entspricht es auch den Anforderungen der niedrigeren Feuerwiderstandsklassifizierungen EI bzw. E 15, 20, 30, 45, 60 und 90 nach EN 13501-2:2010. Die maximal realisierbaren Schottabmessungen betragen 450 × 450 mm. Das Schottsystem lässt sich für Telekommunikations- und optische Faserkabel bis 80 mm Durchmesser, Kabeltragesysteme, Elektroinstallationsrohre bis 40 mm Durchmesser sowie Kupfer-, Stahl- und Gussrohre bis 88,9 mm Durchmesser verwenden. Zudem dürfen auch brennbare Rohre aus PE und PVC mit einem maximalen Durchmesser von 50 mm hindurchgeführt werden, ohne dass dafür im Schottbereich eine separate Brandschutzmanschette erforderlich ist. Ein fertiges Schott kann nachbelegt werden, wobei eine maximale Belegung von 60 % möglich ist. Der frisch ausgebrachte Schaum ist nach rund 90 s bereits soweit ausgehärtet, dass er mit einem Messer auf seine endgültige Form zugeschnitten werden kann. Der ausgehärtete Brandschutzschaum ist nach ETAG 026-2 in die Nutzungskategorie Z1 einzuordnen. Aus diesem Grund kann das Produkt laut Anbieter auch in Innenbereichen mit hoher Feuchte eingesetzt werden.
Würth
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