Der Markt für Heimspeicher ist im ersten Halbjahr 2020 um 59 % gewachsen. Für das Gesamtjahr werden 88 000 neuen Heimspeicher prognostiziert.
Im 1. Halbjahr 2020 ist 20 % mehr Photovoltaik-Leistung als im Vorjahr neu ans Netz gegangen. Markttreiber war der jüngst abgeschaffte 52-GW-Förderdeckel.
Die Solarbranche hat vor dem Bundesverfassungsgericht Beschwerde gegen den 52-GW-Förderdeckel im EEG erhoben. Mittels einer einstweiligen Anordnung soll sichergestellt werden, dass eine seit Monaten angekündigte, aber immer wieder vertagte Gesetzesänderung zur Beseitigung des Förderstopps für neue Solarstromanlagen umgehend umsetzt.
Der GroKo-Koalitionsausschuss hat sich am 3. Juni 2020 auf ein 130-Mrd.-Euro-Konjunkturpaket zum Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie geeinigt. Temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer, Senkung der EEG-Umlage, keine Prämien für Verbrenner und 300 Euro Kinderzuschuss haben schnell die Runde gemacht... Doch es gibt 57 Eckpunkte. Eine Bewertung für die TGA/SHK-Branche.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat die Meldungen aus der großen Koalition, dass der Förderdeckel für neue Solarstromanlagen nunmehr „unverzüglich aufgehoben“ werden soll, begrüßt. Nach Berechnungen von BSW-Solar bleiben für eine geordnete Abschaffung nur noch wenige Tage.
Um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise möglichst schnell zu überwinden und das Leben in Deutschland zukunftssicherer zu machen, haben Agora Energiewende und Agora Verkehrswende einen Vorschlag für ein 100 Mrd. Euro schweres Konjunkturprogramm vorgestellt. Mit 25 Mrd. Euro würde die Bauwirtschaft am meisten von dem „Doppelten Booster“ profitieren. Auch 1 Mio. elektrische Wärmepumpen sind vorgesehen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion aufgefordert, vor der finalen Abstimmung über Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) am 14. Mai 2020 im Bundestag einen Änderungsantrag einzureichen, um die Abschaffung des 52-GW-Förderdeckels noch zum Bestandteil der laufenden kleinen EEG-Novelle zu machen.
Im Rahmen einer mehrteiligen Analyse von EUPD Research werden deutschlandweit Hausbesitzer zu ihren Einschätzungen der Chancen und Potenziale der Energiewende befragt. Erste Ergebnisse belegen, dass der unverzügliche Umstieg auf erneuerbare Energien alternativlos ist.
Kommentar von Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft: „Die Bekämpfung des Coronavirus kostet die Politik derzeit ohne Frage viel Kraft und Aufmerksamkeit. Und doch wartet ein anderes, noch größeres globales Problem in der Zwischenzeit nicht. Der weltweite Klimawandel kennt keine Corona-Pausentaste…“
Der April 2020 war ungewöhnlich sonnig. Das schlägt sich auch in der Stromerzeugung nieder. Photovoltaik-Anlagen haben im April rund 6,9 TWh (Mrd. kWh) Strom erzeugt – so viel wie noch nie in einem Monat April und auch sonst kaum einem anderen Monat. Nur der Juni im Hitzesommer 2019 lieferte mehr.
Die Geschäftserwartung in der Photovoltaikbranche ist nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) massiv eingebrochen. Schuld daran sind nach Angaben des Verbands nicht die Auswirkungen der Coronavirus-Krise, sondern der in Kürze erreichte 52 GW-Förderdeckel für neue Solarstromanlagen.
Ein breites Verbändebündnis appelliert an die Politik, einen schnelleren EE-Ausbau einzuleiten und den Förderdeckel für Photovoltaik-Anlagen sofort abzuschaffen. Durch einen absehbar steigender Stromverbrauch, den Ausstieg aus der Kernkraft und ein absehbares Ende der Kohleverstromung drohen ohne einen massiven Photovoltaik-Zubau eine Stromlücke und eine Verfehlung der Klimaziele.
Die Nachfrage nach Solarstromanlagen ist 2019 nach einer ersten Bilanz des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) um rund 30 % gestiegen. Trotzdem klaffen gravierende Lücken zwischen dem Erreichten und den Klimazielen. Nach Auskunft von BSW-Solar erfordere das Schließen der Lücken ein dreifaches Ausbautempo.
