Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt das sich abzeichnende Vorhaben der Großen Koalition, eine Abwrackprämie und steuerliche Förderung für den Austausch veralteter Heizungen aufzulegen. Er warnt aber vor Mitnahme- und Lock-in-Effekten und wenig Mehrwert fürs Klima, falls Öl-Heizkessel nur durch Gas-Heizkessel getauscht werden.
Wer eine Abwrackprämie ins Spiel bringt, sollte sich wirklich sicher sein, dass er sie breitenwirksam durchsetzen und attraktiv ausstatten kann. Sonst schadet er dem Markt.
2018 wurden in Deutschland rund 62 000 Öl-Heizkessel verkauft. Davon wurden gut 60 000 zur Modernisierung verwendet...
In einem Gastbeitrag „Die grüne Null, die schaffen wir!“ in der Welt am Sonntag vom 11. August 2019 haben Annegret Kramp-Karrenbauer und Andreas Jung zum Erreichen der Klimaschutzziele und -verpflichtungen unter anderem eine Abwrackprämie für Ölheizungen in die Waagschale geworfen. Die Branche hat dazu unterschiedliche Vorstellungen.
In einem Gastbeitrag „Die grüne Null, die schaffen wir!“ in der Welt am Sonntag vom 11. August 2019 haben Annegret Kramp-Karrenbauer und Andreas Jung zum Erreichen der Klimaschutzziele und -verpflichtungen unter anderem eine Abwrackprämie für Ölheizungen in die Waagschale geworfen.
Auch die TGA/SHK-Branche schaut diese Tage mit noch mehr Aufmerksamkeit nach Berlin, wo Union und SPD über ein Regierungsprogramm verhandeln. Die SPD hatte eine Abwrackprämie für Heizungen eingebracht. Gestern gab es eine Vorentscheidung.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat bei CDU/CSU und SPD ein Positionspapier mit Empfehlungen für eine Koalitionsvereinbarung abgegeben. Der Zentralverband hat auch eine Abwrackprämie für alte Heizungsanlagen angeregt.
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen fordert eine Abwrackprämie für alte Heizkessel. Sie soll einem drohenden Konjunktureinbruch entgegenwirken. Allein die Diskussion über die Prämie könnte aber genau das Gegenteil bewirken.
Die Energiewende zeigt Wirkung: Der Ausbau der erneuerbaren Energien läuft schneller als geplant, zu schnell für die Energiewirtschaft und die Netzbetreiber. Gleichzeitig fehlt es an Stromnetzen, an Speichermöglichkeiten und an intelligenten Weichen, um Windstrom aus dem Norden geordnet in den Süden zu transportieren. Dezentrale Stromerzeuger in Mikro-, Mini-, Maxi- und Mega-Größen sind wichtige Zutaten im künftigen Strommix, können jedoch die notwendigen Stromautobahnen nicht ersetzen.
Über den Stand der Energiewende sprach die TGA-Redaktion mit Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energieagentur (dena). Die Botschaft an die Heizungs-, Lüftungs- und Klimabranche: Energieberater, Planer und das Handwerk müssen den Markt gemeinsam bearbeiten, wobei dem Heizungsfachmann wegen seines direkten Kontakts zum Kunden eine besondere Bedeutung zukommt. Kohler ermuntert die Branche, Energieberatung qualitativ zu verbessern und neue Dienstleistungen rund um die energetische Gebäudesanierung zu entwickeln. Das Gespräch führte Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München.
Die Bild-Zeitung berichtet heute über Regierungspläne zu einer Abwrackprämie für alte Heizungen. Hauseigentümer, die ihre alte Öl- oder Gasheizung auswechseln, sollen für die Modernisierung eine Einmalprämie erhalten.
Hausbesitzer, die einen Antrag zur staatlichen Förderung ihrer Wärmepumpe oder solarthermischen Anlage stellen, müssen sich gedulden. Die Bearbeitungszeit von Anträgen im Rahmen des Marktanreizprogramms “Erneuerbare Energien“ hat sich von weniger als einem Monat auf derzeit vier Monate verlängert.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima fordert von der Politik eine Abwrackprämie von 1500 Euro für den Austausch alter Heizkessel.