2024 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland wohl zielkonform gesunken. In den Bereichen Gebäude und Verkehr werden aber EU-Klimavorgaben verfehlt.
Mit den aktuell beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen erreicht Deutschland sein Klimaziel bis 2030 nicht. Es klafft eine Lücke von 331 Mio. t CO2-Äquivalent.
Die Treibhausgasemissionen Deutschlands sind 2022 um 1,9 % gesunken. Trotz einer Minderung von 5,3 % hat der Gebäudesektor seine KSG-Zielvorgabe verfehlt.
Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2022 um 4,7 % gesunken. Bei den Treibhausgasemissionen hat die Rückkehr zur Kohle den Einspareffekt aufgehoben.
Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2020 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland wieder gestiegen. Nach vorläufigen Daten wurden im Jahr 2021 rund 762 Mio. t CO2-Äquivalent (Mt CO2e) an Treibhausgasen freigesetzt – das sind gut 33 Mt CO2e oder 4,5 % mehr als 2020. Das geht aus den...
230 Mio. t CO2-Äquivalent (CO2e) haben erneuerbare Energien in Deutschland im Jahr 2020 unter Berücksichtigung der Vorketten vermieden (Netto-Emissionsbilanz). Auf den Stromsektor entfielen 179 Mio. t CO2e, davon sind 157 Mio. t CO2e der Strommenge mit EEG-Vergütungsanspruch zuzuordnen. Im...
Deutschland bilanziert seine Treibhausgasemissionen nach dem Quellenprinzip. In einer Klimabilanz mit dem Verursacherprinzip sind sie etwa doppelt so hoch.
Die bisher vorgesehenen Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030 reichen nach vorliegenden Abschätzungen nicht für das Erreichen des Klimaziels bis zum Jahr 2030 aus. Insgesamt entsteht gegenüber dem Ziel des Bundes-Klimaschutzgesetzes eine Lücke von rund 70 Mio. t/a CO2-Äquivalent, davon 17 Mio. t/a CO2e im Gebäudebereich.