Mangelndes Planungs-Know-how sowie die Auslegung von Erdwärmeanlagen mittels Standardverfahren haben überdimensionierte Erdwärmesonden und Wärmepumpen zur Folge. Gebäudesimulations-Verfahren führen nicht nur zu wirtschaftlicheren Anlagen, sondern liefern auch Daten zur nachhaltigeren Nutzung des Untergrunds über die Lebenszeit der Anlagen. Eine wichtige Botschaft der Kongressmesse Geotherm: Die als regenerativ geltende Energie „Erdwärme“ steht in urbanen Gebieten nicht „unendlich“ zur Verfügung. Ohne Bewirtschaftungskonzepte droht eine Vereisung des Untergrunds.
Das Einsparpotenzial von Schulen und anderen Bildungsträgern beim Betreiben von Gebäuden und Einrichtungen ist erheblich – laut der Deutschen Energie-Agentur liegt ihr Energieverbrauch im Durchschnitt um bis zu 70 % höher als der anderer kommunaler Gebäude. Dabei können mit intelligenten Upgrade-Maßnahmen bestehende Installationen auf eine moderne Systemebene gehoben und vor allem die Energiekosten erheblich gesenkt werden. Laut Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg können von den Kosten für Wärme und Strom rund 30 % wirtschaftlich eingespart werden.
Um bis zu 15 % kann der Energieverbrauch durch die Digitalisierung der Heiztechnik reduziert werden. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden im Auftrag der Deutschen Heizungsindustrie erarbeitet hat.
Alle reden über die energetische Sanierung von Wohngebäuden. Dabei bietet der Bestand an Nichtwohngebäuden ein höheres Energieeinsparpotenzial. Marktbeobachter rechnen damit, dass die bauklimatische Gebäudesanierung kurzfristig an ihre Grenzen angelangt und sich deshalb der Schwerpunkt der energetischen Gebäudesanierung hin zu IT-basierten Gebäudeautomations- und Energiemanagementsystemen verlagern wird. Eindrücke vom Honeywell Presse-Roundtable mit dem Thema „Smart Buildings – Mit vernetzter Gebäudetechnologie Komplexität beherrschen“.
3 Mrd. Euro pro Jahr könnten die staatlichen Träger der Pflegeversicherung und der Sozialhilfe durch den altersgerechten Umbau von Wohnungen einsparen. Doch der Staat knausert: Für die Reaktivierung einer Zuschussförderung wurden jetzt 54 Mio. Euro bis 2018 bewilligt.
Zunächst war es ein Versprechen des Herstellers: „Die selbstlernende Einzelraumregelung en:key spart bis zu 20 % Energie.“ Nach der ersten Heizperiode im Feld wurde diese Angabe bestätigt, in dauerhaft bewohnten Mietwohnungen wurden sogar Einsparungen von durchschnittlich 19,5 % erzielt.
Die Ökodesign-Richtlinie definiert Mindesteffizienzanforderungen für Umwälzpumpen – und hat damit europaweit das Aus für ineffiziente und ungeregelte Umwälzpumpen erklärt. Hocheffizienzpumpen sind damit seit 1. Januar 2013 Standard. Für TGA-Planer und Fachhandwerksunternehmen ergeben sich daraus Auftragspotenziale – besonders im Bereich bestehender Heizungs- und Kältesysteme, wo Anlagenbetreiber ihre Energiekosten deutlich senken können. Der Pumpenhersteller KSB unterstützt seine Fachpartner mit dem Energieeffizienzkonzept FluidFuture bei der Optimierung des gesamten hydraulischen Systems. Neben der richtigen Pumpenauslegung und dem Einsatz von Hocheffizienzpumpen zählt hierzu auch eine bedarfsgerechte Anlagen-Fahrweise. Das nötige Grundlagenwissen vermittelt KSB in einem Webinar zum Thema Energieeffizienz.
Welche Relevanz haben die jährlich in Europa neu installierten raumlufttechnischen Anlagen für die Elektro- und Wärmeenergiebilanz? Wie groß ist der Minderungsbeitrag durch Wärmerückgewinnungseinrichtungen und welche Potenziale können noch erschlossen werden? Und welche Einsparungen sind durch den Einsatz effizienterer Ventilatorantriebe zu erwarten? Eine Datenbasis zur Beantwortung dieser Fragen existiert nicht. Darum wurden in einer Studie der Energiebedarf und das Einsparpotenzial für Europa auf Basis gesicherter Daten für Deutschland rechnerisch abgeschätzt.
Die mit dem 3. Deutschen Kältepreis ausgezeichneten Projekte und Unternehmen zeigen das hohe Energieeinsparpotenzial bei Kältesystemen auf. Mit Innovationen und Know-how wurden die CO2-Emissionen drastisch reduziert.
In Deutschlands Industrie und im kommerziellem Gebäudesektor liegen hohe Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale brach. Laut BDH ließen sich durch die Modernisierung veralteter Anlagen 16 Mio. t/a CO2 vermeiden.
Global verantwortet der Gebäudebereich rund 40% der CO2-Emissionen verantwortlich. Bis 2050 ist eine Reduktion um 60% möglich, belegt die EEB-Studie.
Deutsche sehen spürbare Einsparpotenziale bei modernen Heizsystemen. Mehr als die Hälfte ist allerdings über Fördermöglichkeiten nicht umfassend informiert.