In Mannheim wird gerade Wärmewende vorgezeichnet. Wo es sich rechnet: Fernwärme. Sonst Wärmepumpen. Das Erdgasnetz will MVV Energie bis 2035 aufgeben.
Eine aktuelle Entwicklung beim Gas-Netznutzungsentgelt zeigt, dass regional auch eine neue Gas-Heizung Anfang 2025 zur Fehlinvestition werden kann.
Laut einer Untersuchung von Verivox drohen zum Jahreswechsel 2024/25 durch die Erhöhung des Netzentgelts flächendeckende Preiserhöhungen bei Erdgas.
Erdgasleitungen können künftig schneller abgeschrieben werden. Das könnte das Gas-Netzentgelt geordnet erhöhen und Erdgas verteuern.
Der DVGW wirbt mit einem Wasserstoff-Szenario 2045, das entweder nicht aufgeht, erhebliche zusätzliche Kosten verursacht oder die Klimaziele missachtet.
Wie lässt sich die Gasinfrastruktur weitblickend an den künftigen Bedarf anpassen? DIW Berlin empfiehlt, Länder und Kommunen stärker zu unterstützen.
Beim „Green Paper Transformation Gas-/Wasserstoff-Verteilernetze“ geht es nicht um eine vorbeugende Stilllegung von Gasverteilnetzen. Es geht darum, chaotische Verhältnisse aufgrund der notwendigen Stilllegung bestimmter Gasverteilnetze zu vermeiden.
Die Logik der Klimaziele ist eindeutig: Die Nutzung von Erdgas muss zügig verringert werden. Eine Substitution durch grüne Gase ist nicht erkennbar.
Eine Strategie des Fachrat Energieunabhängigkeit zeigt, wie sich die Abhängigkeit von Erdgas drastisch reduziert lässt: Vor allem durch Wärme aus Strom.
Das EU-Parlament und die EU-Staaten haben sich auf neue Regeln für die Gebäudeenergieeffizienz verständigt. Es soll nun Gesamtziele für den Bestand geben.
EWE und Daikin haben eine Kooperation mit dem Fokus auf den Umbau von Heiztechnik im privaten und gewerblichen Bereich mit Wärmepumpen vereinbart.
Zukunft Altbau warnt: Wasserstoff als Ersatzbrennstoff für aktuell mit Erdgas betriebene Heizkessel wird noch lange äußerst knapp und teuer sein.
Für das künftig aus aller Welt nach Deutschland importierte Flüssigerdgas (LNG) ist die Vorkette mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden.
Bei neu gebauten Wohngebäuden lag 2015 der Anteil von Wärmepumpen als primäre Heizung bei 31,4 %. Bis 2022 ist er auf 57 % gestiegen.
Die Fronten beim „Heizungsgesetz“ sind verhärtet, Verbesserungsvorschläge jedoch rar. Mit einer Verlagerung der 65-%-EE-Pflicht zu den Inverkehrbringern fossiler Brennstoffe ließen sich die größten Vorbehalte auflösen.
Einer Studie zufolge ist künftig ein Großteil des Gasverteilnetzes überflüssig. Ein neuer Ordnungsrahmen kann Fehlinvestitionen und hohe Kosten verhindern.
Eine Studie zur Wärmeversorgung durch Gas zeigt, dass der Ersatz von Gas-Heizungen durch Wärmepumpen den Gasverbrauch am schnellsten senkt.
Mit dem Entwurf der GEG-Novelle wird die 65-Prozent-EE-Vorgabe konkreter. Kritik gibt es für den Fokus auf Wärmepumpen. Aber nur so wird es funktionieren.
Der EU-Parlaments-Ausschuss ITRE plädiert dafür, bei der Novelle der EU-Gebäuderichtlinie den Neubaustandard Null-Emissions-Gebäude ab 2026 einzuführen.
Der Ausbau der Erdgasinfrastruktur gefährdet die Energiewende, da Erdgas keine Brückentechnologie hin zu einem 100 % erneuerbaren Energiesystem ist.
Österreichs Bundesregierung hat sich auf das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz geeinigt. Danach sollen bereits ab 2023 in Neubauten Gas-Heizungen verboten sein.
Schon ab 2024 sollen neue Heizungen mindestens 65 % erneuerbare Energien einkoppeln. Das ist der richtige Weg, sagen die Stiebel-Eltron-Geschäftsführer.
LNG aus der Förderung von Erdgas kann nur eine Notlösung sein, weil die Verwendung von Erdgas ohnehin signifikant verringert werden muss, um die Klimaziele nicht aus dem Blick zu verlieren.
Der bne begrüßt den Referentenentwurf zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Indes müsse auch die Förderung von Gas-Heizungen sofort beendet werden.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat den 2. Fortschrittsbericht Energiesicherheit vorgelegt. Die Abhängigkeit bei Erdgas aus Russland beträgt noch 35 %.