Der abrupte Stopp der Förderung für energiesparende Gebäude beeinträchtigt bei den sozial orientierten Wohnungsunternehmen den Neubau von 145 000 Wohnungen.
» Dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ sind schon im August die Mittel für das gesamte Kalenderjahr 2017 ausgegangen. In Berlin konnte oder wollte man sich nicht zu einem Nachschlag durchringen. «
Politik, Branchenverbände und Unternehmen haben die Kampagne „Die Hauswende“ gestartet. Mehr Aufmerksamkeit und Transparenz soll die Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern zur energetischen Gebäudesanierung der eigenen vier Wände animieren.
In der Branche gibt es Befürchtungen, dass u.a. das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm in ihrem Bestand gefährdet sind. Mit einem offenen Brandbrief haben 40 Persönlichkeiten Berlin aufgefordert, dringend einzugreifen.
Nach der Sitzung des Haushaltsausschusses am 20. Februar 2013 hat das Ausschussmitglied MdB Sven-Christian Kindler (Bündnis 90 / Die Grünen) vor einem Förderstopp bei Programmen des Energie- und Klimafonds gewarnt: Wenn der CO2-Zertifikatepreis bei ca. 5 Euro verharre, könnten das neue Strom-Speicherprogramm und das neue Gebäudesanierungsprogramm für Selbstnutzer nicht starten.
Die Zahl von Verbrauchern und Unternehmen, die auf dem Portal Quotatis eine Anfrage für Wärmepumpen einstellten, ist im Vergleich zum Mai 2009 trotz des Stopps der Fördergelder aus dem Marktanreizprogramm um 64 % gestiegen.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) warnte heute gemeinsam mit Unternehmen der regenerativen Heizungswirtschaft vor den Folgen der Haushaltssperre für das Marktanreizprogramm. Der dadurch drohende Förderstopp für Anlagen zur Nutzung von Solar-, Bio-, Erd- und Umweltwärme gefährde Investitionen und Beschäftigte zahlreicher Unternehmen.
Bündnis 90 / Die Grünen halten einen Förderstopp für das Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP) für immer wahrscheinlicher. Am 6. Mai — wenige Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen — soll der Haushaltsausschuss nun Frabe bekennen.
Angesichts der in der nächsten Woche anstehenden Entscheidung im Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestags über die Freigabe von zurzeit gesperrten 115 Mio. Euro für das Marktanreizprogramm für erneuerbaren Energien im Wärmemarkt, warnt die Heizungsindustrie (BDH) die Politik vor den Folgen eines Förderstopps. Ein “Finanzpolitifischer Overkill für die erneuerbaren Energien im Wärmemarkt“ sei inakzeptabel.
“Die aktuelle Finanzpolitik ist auf dem besten Wege, die bisherige Erfolgsstory der erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung zunichte zu machen“, kommentiert BDH-Präsident Klaus Jesse den bevorstehenden Förderstopp für umweltfreundliche Wärmegewinnung aus Sonne, Holz oder Umweltenergie (MAP).