Nach den Umsatzzahlen für August 2022 hat der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie seine Umsatzprognose für 2022 von real 0 bis − 2 % auf − 5 % gesenkt.
Die Bauindustrie warnt, dass immer mehr Auftraggeber auf die Investitionsbremse treten. Bis Mitte 2022 ist der Umsatz der Bauindustrie real gesunken.
Mit 143,5 Mrd. Euro erwarten ZDB und HDB für das Baugewerbe in 2021 real einen Umsatzrückgang. 2022 soll er wieder um 1,5 % steigen (5,5 % nominal).
Die Umsatzentwicklung im Bauhauptgewerbe wird aktuell vor allem durch den Baustoffmangel und Preissteigerungen bei Vorprodukten gebremst.
Seit Jahresbeginn 2021 sind vereinzelt deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien zu beobachten. Besonders betroffen sind Stahlprodukte und Bitumen.
Die Bauspitzenverbände ZDB und HDB gehen davon aus, dass die Umsätze im Bauhauptgewerbe nach einem Umsatzplus von 3 % in 2020 im Jahr 2021 stagnieren.
Die EU-Kommission hat ihre Strategie für eine „Renovierungswelle“ zur Verbesserung der Energieeffizienz von 35 Mio. EU-weit Gebäuden bis 2030 vorgestellt.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) hat seine Prognose von Ende 2019 mit einem nominalen Umsatzwachstums von 5,5 % für 2020 zurückgenommen. Aktuell geht der HDB davon aus, dass die Bauindustrie 2020 lediglich das nominale Umsatzniveau von 2019 erreichen wird.
Ingenieurbüros und Bauunternehmen aus ganz Deutschland berichten, dass Kommunen Rechnungen für bereits geleistete Aufträge nicht begleichen wollen und dies zum Teil sogar schriftlich mit Hinweis auf laufende Unterstützungsprogramme für die Wirtschaft zur Bewältigung der Corona-Krise begründen.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) rechnet in 2020 mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von 5,5 % auf 145 Mrd. Euro. Aufgrund der zuletzt abgeschwächten Preisentwicklung von +4,5 % erwarten die Verbände, dass der Umsatz in 2020 real um 1 % wächst.