Künstliche Intelligenz beeinflusst zunehmend das Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden und der Gebäudetechnik. Was gibt es schon und was kommt morgen?
Die Zeit der solitären, gewerkespezifischen Planungskonzepte scheint endgültig vorbei zu sein. BIM als Einstieg in die Digitalisierung des Bau- und Planungsprozesses bereitet den Weg zu weiteren Digitalisierungsstufen wie Virtual and Augmented Reality oder zu Variantenberechnungen mithilfe Künstlicher Intelligenz. Ebenso erschließt die Digitalisierung Optionen für Quartierslösungen mit Smart-Grid-Funktionen und netzdienlichen Low-Exergy-Wärmenetzen. Nachfolgend ein Auszug aus Vorträgen vom TGA-Kongress1) mit Schwerpunkt auf das Thema Digitalisierung.
Forschende der Empa haben eine Künstliche-Intelligenz-Steuerung entwickelt, die das Energiemanagement in einem Haus selbständig erlernt und Energie spart.
Bis 2025 soll in Deutschland ein flächendeckendes 5G-Netz zur Verfügung stehen. Was das für die Gebäudeautomationsbranche bedeutet, erfahren Sie im Beitrag.
61 % der Bundesbürger stehen einer Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz (KI) im Smart Home grundsätzlich positiv gegenüber. Jedoch würde nur jeder dritte Bundesbürger (35 %) in ein Smart Home mit künstlicher Intelligenz (KI) umziehen. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos unter 1000 Personen im Auftrag des TÜV-Verbands (VdTÜV) ergeben. Es mangelt am Vertrauen um die Sicherheit persönlicher Daten. Aus Sicht des TÜV-Verbands sollten Systeme und Anwendungen mit künstlicher Intelligenz deshalb in Abhängigkeit von ihrem Risikolevel durch unabhängige Stellen geprüft werden.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat in dem Projekt „ANNsolar – Neuronale Netzwerke für die Anwendung in der Solarthermie“ selbstlernende künstliche neuronale Netze für die Regelung solarthermischer Heizungssysteme entwickelt.
Kern einer Gebäudeautomation sind die Daten. Sie liefern die notwendigen Informationen zu Lichtstärke, Anwesenheit, Temperatur oder Energieverbrauch für eine optimierte Steuerung. Bislang erfolgt die Kommunikation in den einzelnen Gewerken jedoch über unterschiedliche Standards. Das bremst die tatsächlichen Möglichkeiten der Gebäudeautomation aus. Die Herausforderung besteht darin, die Teillösungen zu einem Gesamtsystem zusammenzuführen. Eine solche integrierte Vernetzung erleichtert nicht nur Systemplanern die Arbeit. Sie ermöglicht vor allem die intelligente, mehrfache Nutzung der Daten bis hin zu künstlicher Intelligenz.
In der amerikanischen Heizungs-, Lüftungs- und Klimaindustrie macht sich Optimismus breit. Ein Konjunkturpaket in der Größenordnung von 130 Mrd. US-Dollar soll die Bauindustrie und damit auch die HLK-Branche aus der Talsohle führen. Während der Messeveranstalter von einer Rekordbeteiligung für den Standort Orlando spricht und damit auf positive Konjunktursignale setzt, hörte man auf den Ständen auch kritische Töne: Die Energiepreise hätten auf breiter Front nachgegeben und damit sinke die Motivation beim Endverbraucher, in Effizienztechnik zu investieren.